Seit einigen Wochen kommt die Aktie der Deutschen Telekom nicht in Fahrt. Nach wie vor bewegt sich der Blue Chip im Bereich der 31-Euro-Marke. Nachdem am Mittwoch noch eine Abstufung für die Tochter T-Mobile US belastet hatte, hat nun die UBS ein neues Kursziel für den Magenta-Konzern ausgegeben.
Die Schweizer Großbank hat das Ziel dabei leicht von 36,20 auf 35,40 Euro gesenkt. Allerdings lautet die Einstufung weiterhin „Buy“. Analyst Polo Tang rechnet mit durchwachsenen Quartalszahlen, wenn am 7. August die Ergebnisse zum zweiten Quartal vorgelegt werden. Zuvor wird T-Mobile US am 23. Juli mit den Zahlen bereits einen ersten Hinweis geben, wie diese ausfallen dürften.
Tang erwartet, dass T-Mobile mit starken Zahlen die Nerven der Anleger beruhigen wird, ehe die Telekom selbst schwächere Kennziffern für das Deutschland-Geschäft melden dürfte. Die Schätzungen für den Gewinn je Aktie für die kommenden Quartale dürften laut dem Experten dennoch um fünf bis zehn Prozent steigen. Das starke US-Geschäft und die Auswirkungen der geplanten milliardenschweren Infrastruktur-Investitionen in Deutschland seien noch nicht entsprechend berücksichtigt.
Am Mittwoch hatte die Telekom noch unter eine Schwäche von T-Mobile US gelitten. Hier hatte KeyBanc Capital Markets die Einstufung auf „Underweight“ gesenkt und für Verkaufsdruck gesorgt. Da der 51,8-Prozent-Anteil der Telekom an der Tochter mit einem Wert von rund 115 Milliarden Euro etwa drei Viertel der gesamten Marktkapitalisierung des Magenta-Konzerns abdeckt, spiegelt sich eine Entwicklung des Aktienkurses an der Wall Street traditionell auch beim DAX-Titel direkt wider.