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Schlussglocke: Dow Jones und Co fallen: Trump-Zölle belasten – Amazon, Nvidia und Co unbeeindruckt

Schlussglocke: Dow Jones und Co fallen: Trump-Zölle belasten – Amazon, Nvidia und Co unbeeindruckt

11.7.2025 20:05:00 | Quelle: Der Aktionär | Lesedauer etwa 2 min.

Neue Zollsorgen wegen einer verschärften Rhetorik von Donald Trump haben an der Wall Street am Freitag wieder für Verluste gesorgt. Der Dow Jones verlor besonders deutlich mit 0,63 Prozent auf 44.372 Punkte. Der S&P 500 gab lediglich 0,35 Prozent auf 6.258 Zähler nach, der Nasdaq 100 verlor 0,21 Prozent auf 22.781 Punkte.

Trump will die pauschalen Zölle in Höhe von derzeit zehn Prozent für viele Länder auf 15 bis 20 Prozent anheben. Gegen Kanada verhängte er sogar neue Zölle von 35 Prozent und gab als Grund dafür die Fentanyl-Krise an. „Ich denke, die Zölle wurden sehr gut aufgenommen. Der Aktienmarkt hat heute einen neuen Höchststand erreicht“, zeigte sich Trump gegenüber NBC News in seiner Politik bestätigt. Hinsichtlich der Verhandlungen mit der Europäischen Union gab es derweil noch kein Update.

Im Verlauf der Handelswoche hatten sich Anleger noch relativ unbeeindruckt von der Zollthematik gezeigt. Doch die hohen Zölle gegen Kanada sorgten vor dem Wochenende doch für Unruhe. Vor dem Wochenende wollen sich viele Investoren nun nicht auf dem falschen Fuß erwischen lassen, was für die Verluste am Markt sorgte.

Auf Unternehmensseite war am Freitag derweil relativ wenig los. Die Magnificent 7 zeigten sich relativ stabil. So legte Nvidia – im Wochenverlauf hatte das Unternehmen als erstes weltweit einen Börsenwert von vier Billionen Dollar erreicht – erneut 0,5 Prozent zu. Amazon kletterte dank einer Kaufempfehlung von Morgan Stanley, in der die Aktie als „Top-Favorit“ bezeichnet wurde, sogar 1,2 Prozent und auch Microsoft stieg nach bullishen Worten von Wedbush-Analyst Dan Ives um 0,4 Prozent.

Einen deutlichen Kurssprung von 11,2 Prozent verzeichnete auch Levi Strauss. Der Jeanshersteller übertraf mit seinen Zahlen die Erwartungen. Citigroup und Bank of America lobten die Zahle, hoben ihre Kursziele an und halten nun auch eine Anhebung der Prognose im zweiten Halbjahr für möglich.

Immerhin 2,5 Prozent legte Kraft-Heinz zu. Laut Wall Street Journal erwägt der Lebensmittelkonzern, einen großen Teil seines Lebensmittelgeschäfts auszugliedern.

Unter Druck standen derweil die Aktien von Finanzdienstleistern. Visa verlor 2,3 Prozent, Mastercard 2,4 Prozent und Paypal sogar 5,8 Prozent. Laut Bloomberg will JPMorgan für den Zugang zu den Kontodaten der Kunden Gebühren in Höhe von Hunderten Millionen Dollar erheben – je nach Nutzung der Daten. Diese Gebühren sollen im Jahresverlauf in Kraft treten.

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