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BASF: Deutsche Bank sieht Luft nach oben

BASF: Deutsche Bank sieht Luft nach oben

15.7.2025 04:51:00 | Quelle: Der Aktionär | Lesedauer etwa 2 min.

Geht es nach den Experten der Deutschen Bank, so ist die Aktie von BASF weiterhin unterbewertet. Denn deren Analystin Virginie Boucher-Ferte sieht den fairen Wert der DAX-Titel erst bei 52,00 Euro erreicht, derzeit kostet ein Anteilschein des weltgrößten Chemieproduzenten rund zehn Euro weniger. Sie bestätigte daher ihre Einschätzung mit "Buy".

Die Senkung der Geschäftsziele habe man allgemein erwartet, betonte sie in ihrer am Montag veröffentlichten Studie. Auch der Rückgang des operativen Ergebnisses (Ebitda) des Chemieproduzenten im zweiten Quartal liege im Rahmen der Erwartungen.

Die DZ Bank hat ihren fairen Wert für die BASF-Aktie nach Vorlage vorläufiger Zahlen für das zweite Quartal sowie einer Gewinnwarnung von zuvor 60 auf nunmehr 56 Euro reduziert. Die Kaufempfehlung für das Papier bleibt allerdings weiterhin bestehen. Analyst Peter Spengler betonte, dass sowohl das EBITDA als auch die neue Prognose im Rahmen der Markterwartungen lagen.

Indes gab es eine weitere positive Nachricht für den Chemieriesen aus Ludwigshafen, der stark in China aufgestellt ist und natürlich wie alle Chemiehersteller weltweit von einer florierenden chinesischen Volkswirtschaft profitieren würde: So ist die Wirtschaft im Reich der Mitte im zweiten Quartal kräftig gewachsen. Von einer dynamischen Entwicklung der Volkswirtschaft der Volksrepublik profitieren global tätige Chemieunternehmen wie BASF in besonderem Maße. Laut den Angaben des Nationalen Statistikamts in Peking stieg das Bruttoinlandsprodukt im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 5,2 Prozent. Zuvor wurde mit einem etwas moderateren Anstieg gerechnet. Damit lag das Wirtschaftswachstum nur geringfügig unter dem Zuwachs von 5,4 Prozent aus dem ersten Quartal, wodurch sich für das erste Halbjahr insgesamt ein Plus von 5,3 Prozent ergibt. Die chinesische Regierung strebt für das laufende Jahr ein Wachstum von „etwa fünf Prozent“ an.

Wirtschaftsexperten interpretieren diese Zahlen als Beleg für die robuste Verfassung der chinesischen Konjunktur, insbesondere vor dem Hintergrund andauernder Spannungen im Handel mit den USA. In der Auseinandersetzung hatten beide Länder zunächst ihre Importzölle deutlich erhöht. Im Mai verständigten sich die Konfliktparteien dann jedoch auf eine dreimonatige Pause, um neue Gespräche zu führen und weitere Eskalationen zu vermeiden.


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