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DAX: Leitindex bleibt unter Druck – doch hier gibt es frische Kaufsignale

DAX: Leitindex bleibt unter Druck – doch hier gibt es frische Kaufsignale

15.7.2025 17:20:00 | Quelle: Der Aktionär | Lesedauer etwa 2 min.

Der DAX hat am Dienstag seine Abwärtsspirale fortgesetzt und zum vierten Mal in Folge Verluste eingefahren. Nach anfänglichen Gewinnen schloss der deutsche Leitindex mit einem Minus von 0,42 Prozent bei 24.060 Punkten und rückte damit weiter von seinem Rekordhoch vom vergangenen Donnerstag ab. Auch beim MDAX ging es nach unten. 



Marktbeobachter führen die Nachmittagsschwäche des Dax auf die verhaltene Stimmung an der Wall Street zurück. „Trotz einer leichten Entspannung im Handelsstreit zwischen den USA und China, ausgelöst durch die Freigabe von Nvidia-Chips für den chinesischen Markt, blieb die Kauflaune in New York begrenzt“, erklärte Marktanalyst Jochen Stanzl von CMC Markets.


Zudem sorgten neue US-Inflationsdaten für Unruhe, da diese erste Anzeichen dafür lieferten, dass die Zollpolitik von Donald Trump die Preise in die Höhe treibt. Gleichzeitig sanken die Preise für Gebrauchtwagen und andere Güter, was auf eine konjunkturelle Abkühlung hindeutet. 


Am unteren Ende des DAX verloren Commerzbank-Aktien 2,9 Prozent. Durchwachsene Quartalszahlen von US-Banken konnten dem Finanzsektor hierzulande keinen Rückenwind verleihen. Ebenfalls unter Druck gerieten die Papiere des Chip-Zulieferers Siltronic, die nach einer gestrichenen Kaufempfehlung der Citigroup um knapp zwei Prozent einbrachen. Analyst Daniel Schafei verwies auf hohe Wafer-Lagerbestände, schwache Endmärkte und Preisrisiken, die sogar eine Senkung der Jahresziele erforderlich machen könnten.


Auf der Gewinnerseite profitierten Chip-Werte wie Suss Microtec, Infineon und Aixtron von der positiven Nvidia-Entwicklung und legten bis zu 2,1 Prozent zu. Besonders stark zeigte sich im SDAX der Technologiekonzern Kontron mit einem Kursplus von knapp neun Prozent. Ein millionenschwerer Dienstleistungsauftrag der französischen Bahn untermauerte die Position des Unternehmens als Infrastrukturpartner für die Zugvernetzung der nächsten Generation, wie Analyst Alexander Zienkowicz von MWB Research betonte.


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