15.7.2025 09:29:54 | Quelle: Der Aktionär | Lesedauer etwa 2 min.n den USA startet heute Nachmittag bei den Finanzwerten die Berichtssaison. Auch in Deutschland müssen Anleger nicht mehr lange warten, bis die ersten Branchenvertreter ihre Bücher öffnen. Nächste Woche ist bereits die Deutsche Bank an der Reihe.Die erratische Politik von US-Präsident Donald Trump, nicht zuletzt in der Zollpolitik, hält die Welt seit diesem Frühjahr in Atem. Nun läuft bald die Übergangsfrist für neue Zölle mit der Europäischen Union ab. Wie nahe man einem Abkommen ist, ist unklar. Die Unsicherheit bleibt derzeit also hoch.Heute öffnen nun in den USA mehrere Großbanken wie Branchenprimus JPMorgan oder die Investmentbank Goldman Sachs ihre Bücher. Sie geben nicht nur Auskunft über die Geschäftsentwicklung im zweiten Quartal, sondern werfen zugleich ein Schlaglicht auf die derzeitige Verfassung der US-Wirtschaft. Außerdem lassen sich Rückschlüsse auf die Verfassung der europäischen Konkurrenten ziehen.Bereits am 24. Juli, also Dienstag kommender Woche, wird dann die Deutsche Bank ihre Zahlen zum abgelaufenen Quartal präsentieren. Dabei wird ein moderater Anstieg der Erlöse um rund 100 Millionen Euro auf 7,7 Milliarden Euro erwartet. Der Gewinn dürfte sich mit 1,2 Milliarden Euro wieder normalisiert haben, nachdem es im zweiten Quartal 2024 aufgrund einer Milliardenrückstellung zu einem Verlust von 143 Millionen Euro kam.Obwohl das Zinsniveau unterdessen deutlich gesunken ist, dürften die Nettozinserträge von drei Milliarden Euro vor einem Jahr auf nunmehr 3,3 Milliarden Euro zugelegt haben. In der Investmentbanking-Sparte wird nur ein kleiner Ertragszuwachs erwartet (2,65 Milliarden Euro gegenüber 2,59 Milliarden Euro im Vorjahr). Rückgänge im Kapitalmarktgeschäft dürften durch den Handel mit festverzinslichen Wertpapieren und Währungen ausgeglichen worden sein.
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