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Wall Street: Indizes auf Richtungssuche – Ford schwach, J&J stark

Wall Street: Indizes auf Richtungssuche – Ford schwach, J&J stark

16.7.2025 18:43:00 | Quelle: Der Aktionär | Lesedauer etwa 2 min.

Die US-Börsen suchen zur Wochenmitte vergeblich nach einer klaren Richtung. Neue Quartalszahlen aus dem Bankensektor sowie frische Inflations- und Konjunkturdaten sorgen für wenig Bewegung. Spekulationen über eine vorzeitige Entlassung von US-Notenbankchef Jerome Powell flammten kurz auf, wurden aber schnell entkräftet und belasteten die Märkte nur temporär.



Die US-Erzeugerpreise sanken im Juni stärker als erwartet, ebenso die Kerninflationsrate ohne Energie und Lebensmittel. Doch die Börsen reagieren ebenso verhalten wie auf die gestern überraschend stark gestiegenen Verbraucherpreise. Auch die unerwartet kräftige Zunahme der US-Industrieproduktion im Vormonat weckt kaum Interesse.


Der Dow Jones erholt sich nach einem schwachen Vortag nur leicht und notiert 0,25 Prozent höher bei 44.135 Punkten. Der S&P 500, der gestern nach einem Rekordhoch leicht ins Minus rutschte, legt um 0,14 Prozent auf 6.252 Punkte zu. Für den Nasdaq 100 geht es hingegen um 0,09 Prozent auf 22.864 Punkte nach unten.


Die Quartalszahlen der Banken sorgen indes für ein durchwachsenes Bild. Goldman Sachs überzeugt dank starker Ergebnisse im Handelsgeschäft und zieht um 0,4 Prozent an. Die Aktie der Bank of America verliert hingegen ein Prozent, trotz guter Handelserträge. Die Papiere von Morgan Stanley fallen um zwei Prozent, belastet durch hohe Kosten und Rückstellungen für Kreditausfälle. Gestern hatte die Citigroup die Anleger positiv überrascht.


Ford verliert derweil rund drei Prozent, nachdem der Autobauer fast 700.000 Fahrzeuge wegen eines potenziell brandgefährdenden Defekts zurückruft. Die Kosten dafür beziffert Ford auf 570 Millionen Dollar. Tesla legt hingegen um knapp drei Prozent zu, getrieben von der geplanten Markteinführung einer neuen sechssitzigen Variante des Model Y in China, wo der Elektroautobauer Marktanteile zurückgewinnen will.


Johnson & Johnson ist mit einem Plus von sechs Prozent der Spitzenreiter im Dow Jones. Der Pharma- und Medizintechnikkonzern zeigt sich nach einem starken zweiten Quartal optimistischer für das Gesamtjahr.


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