Die US-Börsen zeigen sich am Mittwoch uneinheitlich: Während der Dow Jones oder 0,3 Prozent zulegt und der S&P 500 um 0,1 Prozent anzieht, geht es für den Nasdaq 100 um 0,2 Prozent nach unten. Im Fokus der Anleger stehen dabei weitere Quartalszahlen sowie frische Konjunkturdaten aus der US-Wirtschaft.
Die Berichtssaison der Großbanken ging vor dem Handelsstart in die zweite Runde. Bank of America, Goldman Sachs und Morgan Stanley übertrafen die Gewinnerwartungen der Analysten. Während Goldman leicht zulegte, verlor Morgan Stanley rund zwei Prozent, da die Nettozinsmarge die Erwartungen verfehlte. Auch Bank of America notierte leicht im Minus. Bereits am Vortag hatten JPMorgan Chase, Wells Fargo und Citigroup mit starken Quartalszahlen positiv überrascht, trotzdem ging es für einige Werte zum Handelsschluss nach unten.
Ein positiver Impuls kam von den neuesten Inflationsdaten. Der Großhandelsindex (PPI) für Juni zeigte keine Veränderung der Großhandelspreise, entgegen den Erwartungen von Ökonomen, die einen Anstieg von 0,2 Prozent prognostiziert hatten.
Diese Nachricht folgte auf die Verbraucherpreisdaten, die im Juni einen Anstieg zeigten. Die Zahlen nähren die Sorge vor den wirtschaftlichen Auswirkungen der von Präsident Donald Trump eingeführten Zölle. Am Wochenende hatte Trump einen 30-Prozent-Zoll auf Importe aus Mexiko und der EU ab dem 1. August angekündigt. Gleichzeitig vermeldete er einen Handelsdeal mit Jakarta, der einen 19-Prozent-Zoll auf indonesische Exporte in die USA vorsieht.
Bei den Einzelwerten stechen zwei Werte heraus. Die Papiere von Johnson & Johnson legten nach starken Q2-Zahlen um 4,5 Prozent zu – der größte Tagesgewinn seit Mai 2024. Nvidia sorgte ebenfalls für Schlagzeilen: CEO Jensen Huang kündigte an, leistungsstärkere Chips als den aktuellen H20 nach China liefern zu wollen, um den Umsatz im zweitgrößten Markt der Welt anzukurbeln. Dies folgt auf die Wiederaufnahme der H20-Verkäufe, die mit US-Exportbeschränkungen konform sind. Nvidia hatte im Mai eine Abschreibung von 5,5 Milliarden US-Dollar auf unverkauftes H20-Inventar vorgenommen und schätzt, dass die Exportbeschränkungen den Umsatz im letzten Quartal um 2,5 Milliarden US-Dollar gedrückt haben.