Nachrichten

Kleine Revolution bei Coca-Cola?

Kleine Revolution bei Coca-Cola?

17.7.2025 04:44:00 | Quelle: Der Aktionär | Lesedauer etwa 2 min.

Gibt es eine spürbare Änderung in der Rezeptur bei Coca-Cola? Geht es nach dem Willen von US-Präsident Donald Trump, dann wird der Softdrink zukünftig auch in den USA mit Süße aus Zuckerrohr statt nur Maissirup hergestellt werden. Er habe mit der Firma darüber gesprochen, und die Verantwortlichen hätten zugestimmt, schrieb Trump bei der Online-Plattform Truth Social.

Unklar blieb unter anderem, ob Zuckerrohr den Maissirup komplett ersetzen könnte - oder die beiden Süßungsstoffe nebeneinander im US-Markt existieren werden. Vom Coca-Cola-Konzern hieß es lediglich, man schätze Trumps "Enthusiasmus" für die Marke - und dass es "mehr Details zu neuen innovativen Angeboten innerhalb der Coca-Cola-Produktpalette" bald geben werde. In den USA kann man zum Teil mexikanische Coca-Cola mit Zuckerrohr kaufen.

In der US-Produktion werden zuckerhaltige Coca-Cola-Getränke anders als in anderen Ländern seit den 80er Jahren mit Maissirup mit hohem Fructosegehalt gesüßt. Der Sirup ist günstiger, süßer und länger haltbar als andere Zuckerarten. Er wird unter anderem von Trumps Gesundheitsminister Robert F. Kennedy Jr. als ungesund kritisiert. Trump selbst ist als Trinker zuckerfreier Diet Coke mit Süßstoffen bekannt. Dennoch schrieb er bei Truth Social, alle würden erkennen, dass Coca-Cola mit Zucker aus Zuckerrohr "einfach besser" sei.

Die Anteilscheine von Coca-Cola reagierten auf die Meldung bisher kaum. Allerdings ging es mit einer anderen Aktie deutlich bergab: So verloren die Papiere des großen Produzenten des Maissirups mit hohem Fructosegehalt, Archer-Daniels-Midland Company, im nachbörslichen US-Handel nach Trumps Ankündigung direkt sechs Prozent. Dies dürfte etwas übertrieben sein, da die Gesellschaft sehr breit aufgestellt ist.





Enthält Material von dpa-AFX

Hier zum vollständigen Artikel