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UniCredit: 200 Prozent Rendite sind nicht genug

UniCredit: 200 Prozent Rendite sind nicht genug

17.7.2025 06:35:00 | Quelle: Der Aktionär | Lesedauer etwa 2 min.

Seit letztem September hält der Einstieg der UniCredit bei der Commerzbank die Börse in Atem und treibt den Kurs der Frankfurter in die Höhe. Deutsche Anleger sollten aber auch einen Blick auf die Papiere der UniCredit selbst werfen. Kommende Woche warten die Mailänder mit den neuesten Quartalszahlen auf. Nach einer Performance von 200 Prozent seit Empfehlung ist noch Luft nach oben

Längst vorbei sind die Zeiten als italienische Finanzinstitute an der Pleite vorbeischrammten und mit Milliarden vom Staat gestützt wurden. Mittlerweile trumpfen die Banken mit eine soliden Eigenkapitalausstattung und einer hohen Profitabilität auf und lassen gerade Wettbewerber aus Deutschland regelmäßig hinter sich.Die UniCredit hat sich mittlerweile zu einer der gewinnstärksten Adresse in der Branche aufgeschwungen. Kommende Woche Mittwoch, am 23. Juli, präsentiert das Team um CEO Andrea Orcel nun die aktuellen Zahlen. Die Erlöse sollen laut Analystenkonsens von 6,33 Milliarden Euro auf 6,17 Milliarden Euro sinken. Der Rückgang beim Nettogewinn dürfte mit 70 Millionen weniger auf 2,5 Milliarden Euro hingegen zu verschmerzen sein.Nach einem starken ersten Quartal, trotz seit einiger Zeit sinkender Leitzinsen in der Eurozone, ist auch für den Zeitraum von April bis Juni eine positive Überraschung denkbar. Bei der Profitabilität rechnet der Markt im zweiten Quartal mit einer Eigenkapitalrendite von 17,9 Prozent. Das dürfte erneut einer der besten Werte in der europäischen Bankenbranche werden.Aufgrund des hohen Überschusskapitals und der starken unterjährigen Kapitalgenerierung sind die Italiener auf der Suche nach Zukäufen. Neben dem Einstieg bei der Commerzbank plant man zudem die Übernahme des italienischen Konkurrenten Banco BPM. Hier könnte es nun bald zu Bewegung kommen, nachdem anfänglich regulatorische Hürden im Wege zu stehen schienen.
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