18.7.2025 05:06:00 | Quelle: Der Aktionär | Lesedauer etwa 2 min.Die jüngste starke Entwicklung der Aktie von Salzgitter wurde am Donnerstag jäh ausgebremst. Der Stahlhersteller hat nach einem enttäuschenden zweiten Quartal seine Jahresprognose nach unten korrigiert. Eine Erholung des Marktes sei auch in der zweiten Hälfte des Jahres nicht in Sicht, teilte das Unternehmen überraschend am Donnerstagabend mit.Die vorläufigen Zahlen für das zweite Quartal blieben hinter den Erwartungen der Analysten zurück, was die Aktie auf Tradegate im Vergleich zum Xetra-Schlusskurs um rund sechs Prozent einbrechen ließ.Angesichts der Entwicklung rechnet Salzgitter nun mit einem Jahresumsatz zwischen 9,0 und 9,5 Milliarden Euro statt der zuvor erwarteten 9,5 bis 10 Milliarden Euro. Das operative Ergebnis (Ebitda) soll nur noch zwischen 300 und 400 Millionen Euro liegen – zuvor war man von 350 bis 550 Millionen ausgegangen. Beim Vorsteuerergebnis wird nun mit einem Korridor von minus 100 bis 0 Millionen Euro kalkuliert; bisher lag die Spanne bei plus/minus 100 Millionen Euro.Im zweiten Quartal sank der Außenumsatz um knapp zwölf Prozent auf 2,3 Milliarden Euro. Das Ebitda fiel deutlich von 107,3 auf 38,2 Millionen Euro. Der Verlust vor Steuern weitete sich auf 56,5 Millionen Euro aus – im Vorjahreszeitraum hatte dieser noch bei 5,7 Millionen gelegen. Schon im ersten Quartal hatten die schwache Konjunktur und die sinkende Stahlnachfrage das Ergebnis belastet.Die Analysten von JPMorgan haben daraufhin ihre Einschätzung „Underweight“ zu der Aktie bestätigt. Das Kursziel liegt bei 18,40 Euro. Aktuell raten bei Salzgitter nur zwei Analysten zum Kauf, sieben sagen „Halten“ und vier haben das Papier auf der Verkaufsliste.
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