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Schlussglocke: DAX unter Druck – Sartorius im freien Fall

Schlussglocke: DAX unter Druck – Sartorius im freien Fall

22.7.2025 16:30:00 | Quelle: Der Aktionär | Lesedauer etwa 2 min.

Nach einem schleppenden Wochenstart hat der deutsche Aktienmarkt am Dienstag den Rückwärtsgang eingelegt. Der DAX verlor 1,1 Prozent auf 24.041,90 Punkte und rutschte damit zwischenzeitlich auf das niedrigste Niveau seit über zwei Wochen. Mehrere Quartalszahlen enttäuschten, die politischen Unsicherheiten sorgen für Zurückhaltung.

Der Rücksetzer kommt nur wenige Tage nachdem der Index beinahe sein Allzeithoch bei 24.639 Punkten überwunden hätte. Das Momentum ist nun vorerst dahin. Die Fragezeichen rund um die Geschäftsberichte und den sich zuspitzenden Zollstreit zwischen den USA und der EU bremsen. Marktteilnehmer halten sich zurück, das Handelsvolumen blieb zuletzt niedrig.

Mit Abstand größter Verlierer war Sartorius: Die Aktie des Labor- und Pharmazulieferers büßte trotz solider Quartalszahlen 5,4 Prozent ein. Analysten äußerten Zweifel an der Auftragslage.

Ähnlich düster sah es in der Halbleiterbranche aus: Infineon etwa verlor 3,5, Aixtron 3,4 Prozent. Der enttäuschende Ausblick von NXP belastete am Dienstag den Sektor. Im Nebenwertebereich gerieten auch Süss Microtec (minus 5,3 Prozent), Jenoptik (minus 4,8 Prozent) und Elmos Semiconductor (minus 4,6 Prozent) unter starken Druck.

Der Triebwerkshersteller MTU verlor 1,7 Prozent, nachdem der US-Partner RTX seine Prognose gekappt hatte. Symrise rutschte ebenfalls um 1,9 Prozent ab. Konkurrent Givaudan hatte schwache Zahlen vorgelegt.

Positiv stachen die Aktien von SMA Solar hervor: Trotz anfänglicher Verluste schloss das Papier 0,4 Prozent fester. Zwar verfehlte der Wechselrichterhersteller die Erwartungen, doch der Auftragsbestand erweist sich als Stütze.

Parallel zum deutschen Leitindex verlor der MDAX um 0,7 Prozent auf 31.127,86 Punkte. Der EuroStoxx 50 verlor ein Prozent. Nur der FTSE 100 in London konnte leicht zulegen.

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