Nach neuen Allzeithochs zum Wochenstart zeichnet sich für den Dienstag zunächst wenig Bewegung an der Wall Street ab. Die Futures bewegen sich seitwärts, Die Quartalsberichte der Großkonzerne bleiben im Fokus. Mit Coca-Cola, GM und den Rüstungskonzernen Lockheed Martin, Northrup Grumman und RTX haben einige Schwergewichte bereits vorbörslich die Bücher geöffnet.
Der S&P 500 und der Nasdaq Composite hatten am Montag bei 6.305 Punkten respektive 20.974 Punkten neue Rekorde markiert. Nahezu unverändert dürften sie am Dienstag in den Handel starten. Der Dow Jones schwankt ebenfalls um seinen gestrigen Schlusskurs bei 44.323 Punkten
Coca-Cola legte solide Zahlen vor und übertraf mit Umsatz und Gewinn die Erwartungen. Die Aktie reagierte dennoch mit leichten Verlusten – wohl eine kleine Reaktion auf die Prognoseanpassung. Deutlich heftiger traf es Lockheed Martin: Der Rüstungskonzern verbuchte wegen Problemen bei Altprojekten einen Verlust von 1,6 Milliarden Dollar. Die Aktie rutscht vorbörslich um acht Prozent ab. Besser lief es bei Northrop Grumman. Das Papier dürfte nach übertroffenen Umsatzerwartungen mit einem Plus von drei Prozent in den Handel starten.
General Motors bereits präsentierte ebenfalls seine Q2-Zahlen. Trotz eines klaren Gewinnrückgangs übertraf der Autobauer aus Detroit die Erwartungen der Analysten. 1,1 Milliarden Dollar Gewinn sind dabei alleine den Importzöllen zum Opfer gefallen.
Erneut im Rampenlicht steht am Dienstag Opendoor Technologies: Die Immobilienplattform spring um über 13 Prozent – auf Monatssicht steht bei der auf Reddit gefeierten Aktie bereits ein Anstieg von über 500 Prozent zu Buche.
Im Eisenbahnsektor kamen Fusionsspekulationen auf. CSX legte nach Medienberichten über eine mögliche Konsolidierung vier Prozent zu. Norfolk Southern profitierte ebenfalls, nachdem Union Pacific angeblich Interesse signalisiert habe.
Abseits der Unternehmenszahlen sorgt zuletzt die US-Notenbank für Gesprächsstoff. Finanzminister Scott Bessent forderte eine grundlegende Überprüfung der Fed-Strategie. Zwar betonte er später, nur nicht-geldpolitische Prozesse im Blick zu haben, dennoch heizt dies die Debatte über den Kurs unter Jerome Powell weiter an.