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Schlussglocke: DAX im Aufwind – Autos glänzen nach US-Japan-Deal, SAP bremst

Schlussglocke: DAX im Aufwind – Autos glänzen nach US-Japan-Deal, SAP bremst

23.7.2025 16:06:40 | Quelle: Der Aktionär | Lesedauer etwa 2 min.

Nach einem schwachen Wochenstart hat sich der deutsche Aktienmarkt am Mittwoch wieder gefangen. DAX und MDAX legen kräftig zu. Anleger hoffen nach dem Zoll-Deal zwischen Japan und den USA auch in Europa auf eine Einigung. Wenig überraschend dominierte die Autobranche das Bild. Aktien von Mercedes, Porsche und Co kletterten um bis zu neun Prozent.

Die Anleger honorierten am Mittwoch ein neues Handelsabkommen zwischen den USA und Japan. Dieses gilt als möglicher Wegweiser für künftige Vereinbarungen zwischen Europa und den Vereinigten Staaten. Zwar bleibt die Skepsis, ob für die EU ein ähnlicher Deal gelingt, groß. Doch kurzfristig dreht damit die Stimmung. Der DAX ging mit einem Plus von 0,83 Prozent bei 24.240,82 Punkten aus dem Handel. Der MDAX legte um 1,23 Prozent auf 31.512,25 Zähler zu.

Im DAX zählten die Titel aus der Fahrzeugbranche zu den großen Gewinnern. Daimler Truck schoss um 7,3 Prozent an die Indexspitze, Mercedes-Benz legte um 5,8 Prozent zu. Auch BMW, Volkswagen, Porsche AG und die Holding Porsche SE verzeichneten Zuwächse von bis zu 6,7 Prozent. Traton führte den MDAX mit einem Plus von 7,7 Prozent an.

Grund für die Rally: Im Rahmen des Deals mit Japan bleiben US-Zölle auf Fahrzeuge und Komponenten bei fünfzehn Prozent und damit niedriger als erwartet. Die Hoffnung auf eine ähnlich konstruktive Lösung zwischen der EU und den Vereinigten Staaten lebt.

Weniger erfreulich verlief der Tag für bei SAP. Nachdem Europas wertvollster Tech-Konzern am Dienstag nach US-Börsenschluss durchwachsene Q2-Zahlen präsentierte, verlor die Aktie am Mittwoch 4,1 Prozent. Das abgelaufene Vierteljahr verlief zwar solide, doch das Unternehmen bestätigte lediglich seine Jahresziele. Anleger hatten mehr erwartet.

Infineon setzte seinen Abwärtstrend unterdessen fort und fiel um 3,5 Prozent. Die Halbleiterbranche litt erneut unter schwachen Ausblicken, diesmal von Texas Instruments und ASM International. Schon am Vortag hatte ein vorsichtiger Ton von NXP die Stimmung eingetrübt.

Deutlich besser lief es bei Siemens Energy: Die Aktie profitierte von einer Prognoseanhebung beim US-Wettbewerber GE Vernova und gewann 6,4 Prozent.

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