Am Mittwoch hat Tesla erneut rückläufige Zahlen für Umsatz und Gewinn vorgelegt für das Q2 präsentiert. Da die Auslieferungen in dem Zeitraum deutlich zurückgingen, waren die Erwartungen bereits niedrig. Dennoch schaffte es der Autobauer, auch diese nicht zu erfüllen. Nachbörslich gibt die Aktie rund ein Prozent ab.

Der Umsatz lag mit 22,5 Milliarden Dollar untern den Analystenschätzungen, die im Schnitt einen Umsatz von 22,8 Milliarden Dollar prognostiziert hatten. Der bereinigte Gewinn je Aktie erreichte mit 0,40 Dollar immerhin das untere Ende der von Analysten erwarteten Spanne zwischen  0,40 und 0,44 Dollar je Aktie. Bereits im Vorfeld hatte ein Rückgang bei den Fahrzeugauslieferungen für Skepsis gesorgt. Mit rund 384.000 Einheiten lieferte der Autobauer 14 Prozent weniger Fahrzeuge als vor Jahresfrist aus. Der Marktanteil im Elektrosegment schwindet damit weiter.

Zumal die Konkurrenz nicht schläft: General Motors steigerte seine US-Elektro-Verkäufe im Jahresvergleich um 111 Prozent auf 46.300 Fahrzeuge. Auch günstigere Modelle aus China, die immer häufiger mit serienmäßigen Fahrassistenzsystemen angeboten werden erschweren das Geschäft.

Gleichzeitig schwindet die Euphorie rund um das Robotaxi nach mehreren Zwischenfällen erneut. Trotzdem hält CEO Elon Musk an seiner langfristigen Vision fest. Der Fokus liegt weiter auf Robotaxis und dem humanoiden Roboter „Optimus“. In Austin startete Tesla jüngst eine erste Robotaxi-Testflotte, In Los Angeles zeigt Tesla erste Optimus-Einsätze, etwa als simple Servicekraft in einem firmeneigenen Diner.