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Schlussglocke: DAX mit kleinem Minus, Puma sackt ab, VW trotzt Gewinneinbruch

Schlussglocke: DAX mit kleinem Minus, Puma sackt ab, VW trotzt Gewinneinbruch

25.7.2025 16:15:00 | Quelle: Der Aktionär | Lesedauer etwa 2 min.

Der DAX hat am Freitag mit einem Minus von 0,32 Prozent bei 24.217,50 Punkten geschlossen. Zum Wochenausklang stand der Handelstag unter dem Eindruck enttäuschender Quartalsberichte. Die Hoffnung auf ein Ende des Zollstreits zwischen der EU und den USA verhinderte derweil größere Verluste.

Für den MDAX ging es mit 0,47 Prozent auf 31.484,37 Zähler bereits deutlicher abwärts. Hier belastete unter anderem die nach Zahlen schwache Puma-Aktie.

Das Papier des Sportartikelherstellers sackte um rund 16 Prozent ab. Das Unternehmen kassierte seine Wachstumsziele für den Umsatz und das operative Ergebnis. Die DZ Bank stufte das Papier auf konsequent auf „Verkaufen“ ab. Vor allem im internationalen Umfeld steht Puma vor erheblichen Herausforderungen. 

Deutlich besser kam der Quartalsbericht von Volkswagen an. Zwar brach der Gewinn mit einem Minus von rund 30 Prozent erneut massiv ein. Analysten hatten das jedoch bereits erwartet. Zudem befürchteten Anleger zunächst größere Anpassungen bei den Jahreszielen. Größere Änderungen blieben allerdings aus, die Vorzüge drehten im Tagesverlauf ins Plus und schlossen 4,6 Prozent höher. Damit war Volkswagen stärkster Wert im DAX.

Die Nutzfahrzeugtochter Traton überzeugte dagegen nicht. Die Holding kämpft mit einem schwachen US-Markt und kassierte die Jahresprognose. Die verlor 4,1 Prozent.

Die Deutsche Börse büßte 1,7 Prozent ein. Zwar profitiert der Börsenbetreiber weiterhin von einer hohen Nachfrage nach europäischen Assets. Doch war die Aktie im Vorfeld bereits stark gelaufen. Der lediglich bestätigte Ausblick genügte nicht für neue Kursfantasie.

Positiv am Freitag: Das ifo-Geschäftsklima stieg im Juli leicht und signalisiert zunehmende Zuversicht in der deutschen Wirtschaft. : Im verarbeitenden Gewerbe verbesserte sich sowohl die Lageeinschätzung als auch der Ausblick.

Auch geopolitisch gab es vorsichtige Entspannungssignale: US-Präsident Donald Trump stellte bei einem Auftritt in Aussicht, dass ein Zollkompromiss mit der EU möglich sei. Die Chancen bezifferte er auf „50:50“. Der europäische Automobilsektor reagierte entsprechend freundlich.

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