Wie erwartet beließ die Fed die Leitzinsen unverändert – doch Hoffnungen auf eine baldige Lockerung zerschlugen sich. Der Ton der Währungshüter bleibt restriktiv, die Tür für eine Zinssenkung im September bleibt vorerst zu.
Der Dow Jones verlor 0,38 Prozent auf 44.461 Punkte. Der S&P 500 gab um 0,12 Prozent nach und schloss bei 6.362 Zählern. Der Nasdaq 100 hingegen legte um 0,16 Prozent auf 23.345 Punkte zu.
„Die Fed-Tür für Zinssenkungen bleibt zu“, urteilt Michael Heise von HQ Trust. Die US-Wirtschaft sei zu robust, die Inflationsrisiken nicht gebannt. Auch VP-Bank-Ökonom Thomas Gitzel erwartet im Falle starker Arbeitsmarktdaten keine Lockerung im September – trotz politischem Druck aus dem Weißen Haus. Für viele Investoren ein Dämpfer: Nach dem jüngsten Inflationsrückgang hatte sich Hoffnung auf eine erste Zinssenkung im Spätsommer breitgemacht.Einzelwerte im Fokus
Microsoft überzeugte mit einem Umsatzsprung um 17 Prozent und einem Gewinnwachstum von 21 Prozent. Die Aktie legte deutlich zu und markierte ein neues Allzeithoch.
Meta überraschte mit zweistelligem Umsatzwachstum und starkem Werbegeschäft. Das Papier schoss im nachbörslichen Handel um über zehn Prozent nach oben.
Auch Humana überzeugte: Der Gesundheitsdienstleister stellte ein besseres Ergebnis in Aussicht, die Aktie sprang um 12,4 Prozent.
Am anderen Ende: GE Healthcare. Trotz erhöhter Jahresziele brach das Papier um 7,8 Prozent ein. Das Unternehmen warnte vor einem schwierigen Marktumfeld in China.Starbucks konnte anfängliche Gewinne nicht halten. Umsatz und Gewinn lagen unter den Erwartungen – das Papier drehte ins Minus.
Altria legte dagegen um 3,6 Prozent zu. Der Tabakriese zeigte sich beim Ausblick etwas optimistischer.
Nike fiel um 2,1 Prozent – belastet durch eine schwache Prognose des Rivalen Adidas.
Enthält Material von dpa-AFX