31.7.2025 07:05:00 | Quelle: Der Aktionär | Lesedauer etwa 2 min.75 Prozent hat die Aktie des Triebwerkbauers und Rüstungskonzerns Rolls-Royce im laufenden Jahr zugelegt. Am Donnerstag hat das Unternehmen Halbjahreszahlen vorgelegt, die Prognose nach oben geschraubt und das Vertrauen der Anleger damit gerechtfertigt. Auch die zukunftsträchtige Sparte Power Systems übertraf die Prognose.Der bereinigte operative Gewinn kletterte um 51 Prozent auf 1,73 Milliarden Pfund (rund 2 Milliarden Euro) und lag damit klar über dem Analystenerwartungen von 1,24 Milliarden Pfund. Die Umsätze stiegen um elf Prozent auf 9,06 Milliarden Pfund. Besonders stark entwickelte sich die Sparte Civil Aerospace, in der Rolls-Royce mit einem von 1,19 Milliarden Pfund beinahe doppelt so viel verdiente wie von Analysten erwartet. Auch die Bereiche Defence und Power Systems lagen beim operativen Ergebnis über den Prognosen.Neben der operativen Stärke überzeugte auch der Cashflow: Der freie Mittelzufluss stieg im Halbjahresvergleich um 38 Prozent auf 1,6 Milliarden Pfund und übertraf die Konsensschätzung von 1,19 Milliarden Pfund.In der Folge hob das Management die Prognose an. Für das Gesamtjahr rechnet Rolls-Royce mit einem bereinigten operativen Ergebnis von 3,1 bis 3,2 Milliarden Pfund, statt zuvor 2,7 bis 2,9 Milliarden Pfund. Der freie Cashflow soll auf bis zu 3,1 Milliarden Pfund steigen. Auch Anleger profitieren davon: Rolls-Royce plant, eine Dividende von 4,5 Pence auszuschütten.In der zweiten Jahreshälfte erwartet der Konzern zwar eine etwas schwächere Ergebnisdynamik. Unter anderem gestiegene Investitionen in Wartung und Produktion werden auf den Gewinn drücken. Die Zwischenbilanz stimmt dennoch optimistisch. Ebenso wie Aussagen zur zukunftsträchtigen Sparte Power Systems. Hier fertigt der Konzern unter anderem kleine Atomreaktoren, sogenannte Small Modular Reactors. Die Nachfrage ist hoch, 2030 soll die Sparte in die Gewinnzone drehen.
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