Viele Jahre galt die Aktie von UnitedHealth als Dauerläufer. Als Fels in der Brandung. Doch in den zurückliegenden Monaten sorgten zahlreiche negative Neuigkeiten dafür, dass der Dow-Jones-Wert binnen kurzer Zeit mehr als 50 Prozent verloren hat. Weitere schlechte News liefen am vergangenen Freitag über den Ticker.
So wird Finanzvorstand John F. Rex, der den Posten seit 2016 bekleidet hat, zum 02. September nur noch als "strategischer Berater" des CEO fungieren. Dann übernimmt Wayne S. DeVeydt die Position des CFO.
„Wayne DeVeydt vereint fundierte Finanzkenntnisse und operative Erfahrung mit einem missionsorientierten und mitfühlenden Ansatz im Gesundheitswesen, der perfekt zur UnitedHealth Group passt“, so UnitedHealth-Chef Stephen J. Hemsley.
„John Rex ist eine außergewöhnlicher Führungskraft, der unser Unternehmen mit strategischer Weitsicht und starkem Engagement für unsere Mission durch tiefgreifende Veränderungen geführt hat“, ergänzt Hemsley.
Die erneuten Veränderungen im Management sorgen für neue Unruhe beim größten US-Krankenversicherer. Hintergrund: Seit Monaten halten sich Betrugsvorwürfe um das Unternehmen. Darüber hinaus musste die Gesellschaft zwischenzeitlich sogar die Jahresprognose aussetzen. Hemsley und sein Team wollen dieses Jahr mindestens 16,00 Dollar je Aktie verdienen. Zum Vergleich: Mit den Q1-Zahlen in April traute sich UnitedHealth noch einen Gewinn von 26,00 bis 26,50 Dollar pro Papier zu.