5.8.2025 09:03:17 | Quelle: Der Aktionär | Lesedauer etwa 2 min.Völlig losgelöst steigt auch die Aktie der Deutschen Bank immer weiter nach oben. Die Rally im europäischen Bankensektor ist ungebrochen. Das Frankfurter Geldhaus nimmt nach der erfolgreichen Sanierung daran nicht nur teil, sondern dreht immer mehr auf. Das Potenzial ist dennoch noch nicht ausgereizt.Die Finanzbranche fristete in der Eurozone nach der Finanzkrise 2008/2009 ein Schattendasein. Viele Banken mussten von ihren Staaten gerettet werden und gerieten auch in der nachfolgenden Eurokrise in die Bredouille. Fast alle Finanzinstitute reagierten darauf mit Restrukturierungen, die Deutsche Bank allerdings nicht.So kam es, dass die Zukunft der Bank, bevor Christian Sewing im April 2018 das Ruder übernahm, höchst ungewiss war. Sewing packte die Sanierung beherzt an und schloss sie 2022 ohne Kapitalerhöhung erfolgreich ab. Allerdings dauerte es lange, bis der Markt ihm seine Strategie abkaufte.Daher ist die Aktie im Vergleich zu den europäischen Wettbewerbern und auch fundamental noch immer unterbewertet. Das Kurs-Buchwert-Verhältnis von knapp 0,9 liegt noch unter 1, die Peergroup kommt auf 1,1. Das für 2025 erwartete KGV von 10 liegt nur auf Höhe der Vergleichsgruppe. Dabei arbeitet der Vorstand um Sewing an weiteren Effizienzmaßnahmen, um die Kosten zu drücken.Im laufenden Jahr gehört die Aktie zu den Highflyern der Branche. Der europäische Branchenindex EuroStoxx Banks rangiert mit sagenhaften 48,4 Prozent im Plus. Den ersten Platz nimmt die Commerzbank ein mit einem Plus von 105,4 Prozent, dicht gefolgt von der Société Générale mit 102,4 Prozent. Etwas abgeschlagen, aber immer noch mit einem stattlichen Plus folgt auf Platz 3 die Deutsche Bank mit 74,1 Prozent Performance im laufenden Jahr.
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