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Nvidia und Co: Trumps KI-Chip-Pläne – totale Überwachung?

Nvidia und Co: Trumps KI-Chip-Pläne – totale Überwachung?

5.8.2025 06:40:00 | Quelle: Der Aktionär | Lesedauer etwa 2 min.

Kaum hat die Nvidia-Aktie nach der Wiederaufnahme der China-Lieferungen zum Sprung angesetzt, könnte die Aktie schon wieder ausgebremst werden. Grund: Die US-Regierung plant offenbar KI-Chips zukünftig mit einer Art GPS-Tracker auszustatten. Durch diese totale Überwachung würden die Chipkonzerne an die digitale Leine gelegt werden. 

Die Pläne, über die die Nachrichtenagentur Bloomberg berichtete, sind Teil einer umfassenderen Strategie, die das Schmuggeln von Halbleitern unterbinden soll. „Es gibt Diskussionen über mögliche Software- oder physische Änderungen an den Chips selbst, um eine bessere Standortverfolgung zu ermöglichen“, sagte Michael Kratsios gegenüber Bloomberg Television. Er ist einer der Architekten des kürzlich von Donald Trump vorgestellten US-KI-Aktionsplans.

Der Vorstoßt steht im Zusammenhang mit den erst kürzlich gelockerten Exportbeschränkungen für Nvidias H20-Chips nach China, die Teil eines größeren Handelsabkommens waren. Wie nun ersichtlich wird, will Washington den Warenfluss nicht nur wieder aufnehmen, sondern vollständig kontrollieren. Dadurch geraten allerdings auch Chiphersteller unter Zugzwang. Dem Bericht zufolge hatte Nvidia bereits erklärt, keine „Backdoors" in seinen Chips eingebaut zu haben, mit denen die Maßnahmen umgangen werden könnten.


Zudem ergänzte Kratsios, der Direktor des Büros für Wissenschaft und Technologie des Weißen Hauses ist: „Wir glauben, dass jedes Land sein eigenes Schicksal bestimmen sollte, wie es die Regulierung künstlicher Intelligenz angeht“, sagte er. „Das US-Modell, das Innovation an erste Stelle setzt, wird das attraktivste sein.“





Auch wenn Nvidia mit seinen H20-Chips wieder in China zur Aufholjagd bläst, scheinen die politischen Fronten zwischen den USA und China weiter verhärtet. Der US-Chiphersteller könnte daher ins Hintertreffen geraten, sollte es zu neuen Sanktionen kommen, falls sich das Verhältnis beider Nationen wieder verschlechtert. 

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