6.8.2025 17:20:00 | Quelle: Der Aktionär | Lesedauer etwa 2 min.Amgen hat mit seinen Quartalszahlen positiv überrascht und zugleich die Prognose für das Gesamtjahr 2025 angehoben. Dennoch rutschte die Aktie am Dienstag nachbörslich deutlich ab und gehörte am Mittwoch zu den schwächsten Werten im Dow Jones. Der große Unsicherheitsfaktor ist indes Amgens Hoffnungsträger MariTide.Der US-Biotechkonzern rechnet nun mit einem Umsatz von 35 bis 36 Milliarden Dollar, nachdem zuvor lediglich 35,7 Milliarden in Aussicht gestellt worden waren. Auch Analysten hatten mit etwas weniger gerechnet.Beim bereinigten Gewinn je Aktie zeigt sich Amgen ebenfalls optimistischer: Die untere Spanne der Prognose wurde auf 20 Cent, die obere auf plus zehn Cent angehoben. Rückenwind kam dabei vor allem aus dem zweiten Quartal: Der Umsatz kletterte um neun Prozent auf 9,2 Milliarden Dollar – getragen von starker Nachfrage in mehreren Therapiebereichen. Das bereinigte Ergebnis je Aktie legte um über 20 Prozent auf 6,02 Dollar zu. In beiden Fällen hatte der Markt mit schwächeren Zahlen gerechnet.Trotz der positiven operativen Entwicklung blieb die Börsenreaktion verhalten. Citigroup-Analysten verwiesen auf anhaltende Unsicherheit rund um MariTide, Amgens Hoffnungsträger im Bereich der Abnehmpillen. Zwar ist das Marktpotenzial enorm, doch laut Citi steht die Frage im Raum, ob sich das Produkt im stark umkämpften Umfeld kommerziell durchsetzen kann.Aus charttechnischer Sicht verharren die Papiere damit in ihrer monatelangen Seitwärtsphase. Erst ein nachhaltiger Ausbruch über die psychologisch wichtige Marke von 300 Dollar ist als frisches Kaufsignal zu werten.
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