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Schlussglocke Frankfurt: DAX über 24.000 Punkten – Siemens und Allianz überzeugen

Schlussglocke Frankfurt: DAX über 24.000 Punkten – Siemens und Allianz überzeugen

7.8.2025 15:58:02 | Quelle: Der Aktionär | Lesedauer etwa 2 min.
Der DAX hat am Donnerstag kräftig zugelegt und die Marke von 24.000 Punkten hinter sich gelassen. Angetrieben wurde die Erholung vom gestiegenen Optimismus über eine mögliche Annäherung im Ukraine-Konflikt sowie der zunehmenden Hoffnung auf eine baldige Zinssenkung in den USA. Das deutsche Börsenbarometer beendete den Handelstag 1,12 Prozent fester bei 24.192 Punkten.Damit konnte der Index seine Erholungsrally fortsetzen, nachdem er an den beiden Vortagen noch knapp an der psychologisch wichtigen Schwelle gescheitert war. Auch der MDAX legte spürbar zu und kletterte um 1,19 Prozent auf 31.331 Punkte.Grund zur Hoffnung bot die diplomatische Entwicklung rund um den Ukraine-Krieg: Donald Trump und Wladimir Putin kündigten an, in Kürze ein persönliches Treffen zur Beilegung des Konflikts abhalten zu wollen. Zwar sind weder Ort noch Zeit fixiert, doch erklärten beide Seiten, die Voraussetzungen für einen Gipfel seien grundsätzlich gegeben. Ein Treffen unter Einbeziehung des ukrainischen Präsidenten Selenskyj hielt Putin zumindest für denkbar, wenngleich er betonte, dass die Bedingungen dafür noch nicht erfüllt seien.Auch die Berichtssaison stand weiter im Fokus. Die Aktien der Allianz zählten mit einem Plus von 4,1 Prozent zu den größten Gewinnern im DAX. Der Versicherungskonzern profitierte im zweiten Quartal von geringeren Katastrophenschäden und bestätigte den Ausblick für das Gesamtjahr. Siemens zeigte sich ebenfalls robust. Nach anfänglicher Schwäche drehte die Aktie deutlich ins Plus und schloss 3,7 Prozent höher. Das Unternehmen konnte im dritten Quartal trotz schwieriger geopolitischer Rahmenbedingungen wachsen.Weniger erfreulich fiel die Bilanz bei der Deutschen Telekom aus. Die Aktie verlor fünf Prozent, obwohl der Konzern erneut seinen Ausblick angehoben hatte. Analysten bemängelten eine gewisse Schwäche im Heimatmarkt, was den positiven Effekt der starken US-Tochter schmälerte. Rheinmetall enttäuschte mit rückläufiger Dynamik beim Auftragseingang und blieb beim Umsatz hinter den Erwartungen zurück – die Aktie rutschte um acht Prozent ans DAX-Ende.
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