15.8.2025 17:56:17 | Quelle: Der Aktionär | Lesedauer etwa 2 min.Der DAX trat am Freitag im Vorfeld des Treffens zwischen US-Präsident Donald Trump und Kremlchef Wladimir Putin auf der Stelle. Aus dem Handel ging er mit einem Minus von 0,1 Prozent auf 24.359,30 Punkte. Der MDAX verlor 0,6 Prozent auf 30.951,69 Punkte. Und der Nebenwerteindex SDAX gab sogar ein Prozent nach auf 17.022,94 Punkte.An den Finanzmärkten herrscht hohe Erwartungshaltung im Hinblick auf das Gipfeltreffen der beiden Staatschefs. Trump sieht sich dabei als Vermittler und betrachtet das Treffen als Vorbereitung für eine mögliche zweite Zusammenkunft. Laut Stephen Innes von SPI Asset Management könnte schon eine beiläufige Bemerkung während der Gespräche deutliche Marktreaktionen auslösen.Jürgen Molnar von Robomarkets warnt vor einer Enttäuschung, falls sich die Positionen verhärten oder die Ukraine und europäische Partner brüskiert werden. Dies könnte am Montag für Ernüchterung an den Börsen sorgen. Kommt es dagegen zu spürbaren Fortschritten Richtung Waffenstillstand, könnte das Thema Wiederaufbau der Ukraine stärker in den Fokus von Investoren rücken.Unternehmensmeldungen waren nach einer Phase intensiver Quartalsberichte rar. Im SDAX fielen die Aktien der neu aufgenommenen Verve Group bei hohen Umsätzen um fast 23 Prozent. Der schwedische Anbieter digitaler Werbung und Spieleentwickler senkte deutlich seine Umsatz- und Gewinnziele für 2025 – als Gründe wurden technische Probleme und ungünstige Wechselkurse genannt.Im MDAX verloren Thyssenkrupp-Papiere 6,6 Prozent, nachdem sie bereits am Vortag wegen gesenkter Jahresziele um neun Prozent eingebrochen waren. JPMorgan senkte das Kursziel und sieht mittelfristig weiteres Abwärtspotenzial, da selbst die neuen Prognosen schwer erreichbar erscheinen.Chemiewerte wie BASF (+0,6 Prozent) sowie Wacker Chemie und Lanxess legten hingegen zu. Sie profitierten von Hoffnungen auf Fortschritte in Richtung einer langfristigen Beendigung des Ukraine-Kriegs.Top-Gewinner im DAX waren am Freitag die Aktien von Airbus (plus 1,7 Prozent), Bayer (plus 1,6 Prozent) und BMW (plus 1,5 Prozent). Am DAX-Ende waren hingegen Siemens Energy, Zalando, E.on, Rheinmetall und SAP zu finden.
Hier zum vollständigen Artikel