Das Auswärtige Amt warnt vor einer Übertragung des Chikungunya-Virus durch die Tigermücke in Italien. In einer Erklärung des Auswärtigen Amts heißts es: Seit Ende Juli 2025 werden aus den Regionen Emilia-Romagna und Veneto über steigende Fallzahlen von Chikungunya-Fieber berichtet. Die letzten Fälle in Italien traten 2017 auf. Chikungunya-Fieber wird durch den Stich der tagaktiven Mücke Aedes albopictus übertragen und geht mit Fieber und Gelenkbeschwerden einher. Mittlerweile sind in Italien in diesem Jahr fast 250 Fälle registriert.
Ein Medikament gegen das Virus gibt es am Markt bislang nicht, allerdings sind zwei Impfstoff auf diesem Gebiet für bestimmte Personengruppen am Markt verfügbar: der Lebendimpstoff Ixchiq von Valneva und der Totimpfstoff Vimkunya von Bavaria Nordic. Bei Ixchiq kam es in der Vergangenheit jedoch zu teilweise schweren Nebenwirkungen. Im Mai 2025 wurde die Anwendung vorübergehend für ab 65-Jährige vorübergehend eingeschränkt, diese wurde zuletzt aber wieder aufgehoben. In den USA wurde Valneva die Marktzulassung sogar komplett ausgesetzt.Valneva hat darüber hinaus mit dem Borreliose-Impfstoffkandidaten VLA15 einen weiteren Hoffnungsträger im Portfolio. Hierzu gab es zuletzt starke Daten. Ein Zulassungsentscheid wird hier 2027 erwartet.