Am Donnerstagmorgen zeichnen sich leichte Kursgewinne beim deutschen Leitindex ab. Größerer Schwung von den US-Börsen bleibt indes aus. Dow Jones und S&P 500 schlossen am Mittwoch leicht im negativen Bereich. Mehr und mehr richtet sich der Fokus auf die bevorstehende Berichtssaison, die in Kürze wieder Fahrt aufnehmen wird.
In einem schwierigen Fahrwasser (das sollte sich auch in den bevorstehenden Q3-Zahlen widerspiegeln) befindet sich nach wie vor der Chemie-Riese BASF. Am Mittwoch wurde bekannt, dass das DAX-Unternehmen das Geschäft sowie die Produktion von Hydrosulfiten am Standort Ludwigshafen einstellen wird.
Zu den größten Verlierern auf dem deutschen Kurszettel gehörte am Mittwoch die Aktie von Gerresheimer. Eine Untersuchung der BaFin hat für einen Ausverkauf beim MDAX-Wert gesorgt. Zwischenzeitlich ging es um gut 30 Prozent nach unten. Nach einer Stellungnahme, in der die Düsseldorfer dem Kapitalmarkt mehr Details an die Hand gegeben haben, dämmte das Papier des Spezialverpackungsherstellers die Verluste auf rund 15 Prozent ein.
Neben Gerresheimer dürften im MDAX am Donnerstag auch die Anteile der Rüstungsunternehmen Renk und Hensoldt wieder im Anlegerfokus stehen. Beide Titel konnten zur Wochenmitte nach Aussagen von US-Präsident Donald Trump im Hinblick auf den Ukraine-Krieg deutlich zulegen.
Gute Nachrichten könnten am Donnerstag auch bei SFC Energy nachwirken. Der Brennstoffzellen-Spezialist konnte am Mittwoch über Folgeaufträge von einem führenden kanadischen Öl- und Gasproduzenten berichten.
Im Blickpunkt der Anleger stehen am Donnerstag auch frische Jahreszahlen von KWS Saat. Das Unternehmen peilt für das neue Fiskaljahr ein Wachstum aus eigener Kraft von drei Prozent an.