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US-Börsen im Minus: BIP-Rekord dank KI-Boom – darum fallen Aktien trotzdem

US-Börsen im Minus: BIP-Rekord dank KI-Boom – darum fallen Aktien trotzdem

25.9.2025 14:56:00 | Quelle: Der Aktionär | Lesedauer etwa 2 min.
Es geht los wie erwartet: Die US-Börsen haben am Donnerstag schwach eröffnet. Nach einer Serie von Rekorden kommt Sand ins Getriebe. Tech-Aktien wie Oracle und Nvidia geraten weiter unter Druck, während steigende Renditen den Verkaufsdruck verstärken. Anleger blicken nervös auf das anstehende Inflations-Update am Freitag.Der S&P 500 verlor rund 0,9 Prozent und rutschte unter 6.600 Punkte. Der Nasdaq 100 büßte 1,2 Prozent ein, der Dow Jones 0,5 Prozent. Auch das vielbeachtete „Magnificent-7“-Barometer gab 1,7 Prozent ab.Parallel legten die Renditen zu. Die zehnjährige US-Staatsanleihe stieg auf 4,17 Prozent. Grund: starke Konjunkturdaten. Das BIP im zweiten Quartal wurde auf annualisiert 3,8 Prozent nach oben revidiert (von 3,3 Prozent) – das höchste Wachstum seit fast zwei Jahren. Treiber: Konsumausgaben (+2,5 Prozent statt +1,6 Prozent) und Investitionen (+7,3 Prozent), besonders in Rechenzentren für KI.Auch die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe gingen zurück, auf 218.000 – ein Indiz dafür, dass der Arbeitsmarkt stabil bleibt.„Die starke BIP-Zahl ist ein weiteres Signal, dass wir nicht in Richtung Rezession laufen“, sagte Paul Stanley von Granite Bay Wealth Management. Die Zinserwartungen bleiben dennoch weitgehend unverändert. Der Markt preist weiterhin knapp 40 Basispunkte an Fed-Senkungen bis Jahresende ein. Fed-Gouverneur Stephen Miran warnte jedoch, dass die Notenbank Risiken eingehe, wenn sie nicht schneller handele: „Ich würde lieber proaktiv handeln und die Zinsen senken, bevor es zu einer Katastrophe kommt.“ Miran ist ein Vertrauter von Donald Trump – insofern kommt seine Äußerung wenig überraschend.
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