Laut dem Tech-Portal The Information haben Meta-Mitarbeiter mit Alphabet über die Nutzung von Gemini- und Gemma-Modellen gesprochen. Vorgesehen ist demnach Feintuning mit Metas Ads-Daten. Inhalte sollen besser verstanden, Anzeigen passender ausgespielt werden. Ein brisantes Signal: Die hausinterne KI-Entwicklung stockt offenbar. Ein Forscher soll sogar von einem „metastatischen Krebs“ in Metas Teams gesprochen haben.
Mark Zuckerberg hatte Investoren noch erklärt: „Unser Ziel ist es, dass jedes Unternehmen uns einfach sagt, welches Ziel es erreichen will (…) und wir erledigen den Rest.“ Nun könnte Gemini die Lücke schließen – zumindest vorübergehend.Meta steckt Milliarden in Forschung und Rechenzentren. Capex 2025: bis zu 72 Milliarden Dollar. Doch trotz Superintelligence Lab und Llama-Weiterentwicklung hinkt die eigene KI hinterher. Alphabet dagegen punktet. Gemini 2.5 gilt als mindestens gleichwertig zu OpenAI. Gemini 3 zeigt Fortschritte im Pretraining.Unterdessen schafft sich Meta in Großbritannien ein zusätzliches Standbein. Nutzer können für die Verwendung von Facebook und Instagram ohne Werbung zahlen: 3,99 Pfund pro Monat auf iOS und Android, im Web 2,99 Pfund. In Europa liegt der Umsatz pro Nutzer nur bei rund einem Drittel des US-Niveaus. Mit den Abo-Erlösen will Meta die Lücke verkleinern. Bloomberg Intelligence sieht Potenzial für gestaffelte Angebote – also Abo-Modelle mit mehreren Preis- und Leistungsstufen, wie man sie bereits von Diensten wie ChatGPT oder Gemini kennt.