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Nike: Erwartungen pulverisiert – Aktie springt hoch

Nike: Erwartungen pulverisiert – Aktie springt hoch

30.9.2025 20:15:00 | Quelle: Der Aktionär | Lesedauer etwa 2 min.

Der Sportartikelhersteller Nike hat am Dienstag nach US-Börsenschluss seine Zahlen zum abgelaufenen Quartal präsentiert. Sowohl beim Umsatz als auch beim Gewinne je Aktie schnitt der Adidas-Rivale deutlich besser als erwartet ab. Für die Aktie ging es in einer ersten Reaktion im nachbörslichen US-Handel deutlich nach oben.

Wie DER AKTIONÄR berichtete, hatten Analysten im Vorfeld der Zahlenvorlage mit einem Umsatzrückgang von fünf Prozent auf elf Milliarden Dollar gerechnet einen einen Einbruch beim Gewinn je Aktie von 0,70 auf 0,28 Dollar prognostiziert. Die oftmals genaueren Flüsterschätzung hatten für das erste Quartal des Geschäftsjahres 2026 hingegen einen Gewinn je Aktie von 0,32 Dollar in Aussicht gestellt. 

Geliefert hat Nike hingegen einen Umsatzanstieg von einem Prozent auf 11,7 Milliarden Dollar und einen Gewinn je Aktie von 0,49 Dollar. Damit hat der US-Konzern die Markterwartungen klar übertroffen. 

Grund für das Umsatzwachstum war laut Unternehmensangaben eine starke Nachfrage aus dem Großhandel. Dieser Absatzkanal erzielte ein Wachstum von sieben Prozent auf 6,8 Milliarden Dollar – um Währungseffekte bereinigt hätte der Anstieg fünf Prozent betragen. Die Nachfrage wurde dabei vom Fokus des Unternehmens auf den nordamerikanischen Markt und den Bereich Running angetrieben. 



Im Kontrast dazu schwächelte der NIKE Direct-Kanal mit 4,5 Milliarden Dollar Umsatz, was einem Rückgang von vier Prozent (fünf Prozent währungsbereinigt) entspricht. Der digitale Vertriebskanal der Marke fiel um zwölf Prozent, während die eigenen Retail-Stores nur um einen Prozent einbüßten. Die Converse-Marke, ein Tochterunternehmen, litt unter einem dramatischen Einbruch von 27 Prozent auf 366 Millionen Dollar, bedingt durch Abschwünge in allen Regionen.


Trotz des Umsatzplus litt die Bruttomarge unter erheblichen Belastungen und sank um 320 Basispunkte auf 42,2 Prozent. Hauptgründe: Niedrigere Durchschnittspreise durch höhere Rabatte und einen ungünstigen Channel-Mix sowie steigende Zölle in Nordamerika. Die Vertriebs- und Verwaltungskosten (SG&A) fielen hingegen um ein Prozent auf 4,0 Milliarden Dollar, getrieben von Einsparungen.


In einer ersten Reaktion schnellt die Nike-Aktie im nachbörslichen US-Handel (im Chartbild noch nicht ersichtlich) um vier Prozent nach oben. 

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