Der IPO-Markt in Europa entwickelt sich wieder positiv. Nachdem bereits am Montag der Prothesenhersteller Ottobock seine Pläne für ein Listing an der Frankfurter Wertpapierbörse konkretisiert hat, strebt mit Verisure ein noch größeres Unternehmen an den Kapitalmarkt – allerdings in Stockholm. Am Montag sind weitere Details bekanntgeworden.
Die Sicherheitsfirma will Aktien zwischen 12,25 Euro und 13,50 Euro anbieten und strebt eine Bewertung von 12,9 bis 13,9 Milliarden Euro an. Läuft alles nach Plan, könnte der erste Handelstag von Verisure an der Nasdaq in Stockholm am 08. Oktober über die Bühne gehen.
Der Verkauf der Aktien setzt sich aus der Ausgabe neuer Papiere sowie der Veräußerung von bestehenden Anteilen durch bestimmte Managementaktionäre zusammen. Zudem wollen die bereits bestehenden Verisure-Aktionäre Alba und Securholds mit einem Engagement von rund 236 Millionen Euro bei der Sicherheitsfirma erhöhen. Summa summarum peilt Verisure einen Bruttoerlös von 3,1 Milliarden Euro an.
Der Streubesitz könnte bei der erfolgreichen Zuteilung des gesamten Angebots bei 23,5 Prozent liegen. Die US-Bank Morgan Stanley hat sich (im Namen der Konsortialbanken) bereit erklärt, eine Option zum Erwerb von bis zu maximal 15 Prozent der Gesamtzahl der Aktien im Rahmen des Angebots zu übernehmen. Damit soll die Überzeichnung abgedeckt werden.
Seit vielen Jahren befindet sich Verisure mit seinen innovativen Sicherheits- respektive Überwachungslösungen auf der Überholspur. Von 2014 bis 2024 konnte die Firma die Kundenanzahl mehr als verdreifachen, den Umsatz in etwa vervierfachen und das bereinigte EBITDA sogar mehr als verfünffachen.