Der US-amerikanische Wasserstoff-Spezialist Plug Power kommt bei einem großen Projekt voran. Wie die Gesellschaft zur Wochenmitte bekanntgegeben hat, konnte das erste Elektrolyseur-Modul für die portugiesische Galp ausgeliefert werden. Der Startschuss zur Realisierung eines der größten europäischen Wasserstoff-Vorhaben ist damit endgültig gefallen.
Das Modul sei das erste von zehn ähnlichen Anlagen mit Wasserstoffverarbeitungsanlagen, die bis Anfang 2026 vor Ort geliefert werden sollen, um nach Fertigstellung in der ersten Hälfte des nächsten Jahres eine Gesamtelektrolyseurkapazität von 100 Megawatt (MW) zu erreichen, so Plug Power.
Beim Auftraggeber Galp handelt es sich um das führende integrierte Energie-Unternehmen in Portugal. Konkret liefert Plug Power die PEM-Elektrolyseure für die Raffinerie in Sines. Hierbei handelt es sich um eine kleine Küstenstadt zwischen Lissabon und Lagos.
Nach der erfolgreichen Installation respektive Inbetriebnahme sollen bis zu 15.000 Tonnen erneuerbarer Wasserstoff pro Jahr hergestellt werden. Laut Plug Power können dadurch rund 20 Prozent des bisherigen verbrauchten grauen Wasserstoffs ersetzt werden.
„Plug entwickelt die nächste Generation industrieller Energielösungen und unsere Zusammenarbeit mit Galp zeigt, dass Wasserstoff in großem Maßstab bereits heute einsatzbereit ist“, ist Plug-Power-Chef Andy Marsh überzeugt. „Dieses System wird ein Vorbild dafür sein, was im europäischen Raffineriesektor und in der gesamten Energiebranche möglich ist.“