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DAX: Neuer Rekord am Feiertag? Rückenwind für BMW

DAX: Neuer Rekord am Feiertag? Rückenwind für BMW

3.10.2025 06:55:00 | Quelle: Der Aktionär | Lesedauer etwa 2 min.
Möglicherweise gelingt dem DAX am Tag der Deutschen Einheit ein neuer Rekord. Kurz vor Handelsbeginn am Freitag deutete der X-DAX als vorbörslicher Indikator auf ein Plus von 0,3 Prozent auf 24.495 Punkte hin. Damit nimmt der Leitindex erneut die Marke von 24.500 Punkten ins Visier, an der er tags zuvor noch gescheitert war.Das Rekordhoch aus dem Juli bei 24.639 Punkten bleibt in Reichweite. In den USA haben der S&P 500 und die Nasdaq am Donnerstag trotz des andauernden Government Shutdown neue Höchststände markiert. Da die Regierungsstellen seit Anfang Oktober blockiert sind, dürfte der für Freitag geplante Arbeitsmarktbericht für September entfallen. Ohne Übergangshaushalt werden keine offiziellen Daten veröffentlicht.Ökonom Mohit Kumar von Jefferies warnte, dass ein längerer Shutdown spürbare Marktfolgen haben könnte. Die Regierung könnte Kürzungen in demokratisch regierten Bundesstaaten und die Entlassung von Bundesangestellten als Druckmittel nutzen. Die Demokraten wiederum würden Präsident Trump für den Ausfall von Gesundheitsleistungen verantwortlich machen. Eine negative Marktreaktion könnte Trump zum Einlenken bewegen.

Die Rallye an den Börsen auf beiden Seiten des Atlantiks basiert derzeit vor allem auf Hoffnungen auf weitere geldpolitische Lockerungen in den USA. Auch für den EuroStoxx 50 wird zum Handelsstart ein Plus von 0,3 Prozent erwartet. Unternehmensmeldungen dürften in Deutschland am heutigen Nationalfeiertag hingegen rar gesät sein.

Bei den Einzelwerten hierzulande stehen die Aktien von Nemetschek im Fokus. Die Privatbank Berenberg hat den Bausoftware-Spezialisten zum Kauf empfohlen. Analyst Nay Soe Naing sieht in Künstlicher Intelligenz einen klaren Wachstumstreiber für die Branche. Das milliardenschwere KI-Programm der Bundesregierung biete großes Potenzial, wenn auch eher langfristig. Vorbörslich legen die Nemetschek-Papiere auf Tradegate bereits 2,7 Prozent gegenüber dem Xetra-Schlusskurs zu.

Rückenwind gibt es für BMW. Der Autobauer hat im dritten Quartal 2025 auf dem nordamerikanischen Markt deutlich zugelegt: Die Kernmarke setzte 96.886 Fahrzeuge ab und damit fast ein Viertel mehr als im Vorjahr, als Auslieferungsverzögerungen durch Probleme mit einem Bremssystem die Verkäufe belastet hatten. Mini steigerte den Absatz sogar um knapp 38 Prozent auf 7.270 Pkw. Laut Nordamerika-Chef Sebastian Mackensen soll der aktuelle Schwung helfen, im Schlussquartal den US-Verkaufsrekord aus dem Vorjahr zu übertreffen. Nach neun Monaten liegt BMW bei seiner Stammmarke 8,5 Prozent und bei Mini fast ein Viertel über dem Vorjahresniveau.

Enthält Material von dpa-AFX

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