Nachrichten

BMW: Prognose gekappt – Aktie bricht ein

BMW: Prognose gekappt – Aktie bricht ein

7.10.2025 16:55:00 | Quelle: Der Aktionär | Lesedauer etwa 2 min.
BMW meldet nach fünf Quartalen Flaute wieder steigende Verkaufszahlen – doch die Freude währt nur kurz. Trotz Absatzplus und starkem Mini-Geschäft drückt eine gesenkte Prognose die Stimmung. China, Zölle und Margen bereiten dem Münchner Autokonzern Sorgen. Die Aktie bricht nach dem starken Wochenauftakt am Montag heute deutlich ein.BMW konnte den Abwärtstrend bei den Verkaufszahlen stoppen. Im dritten Quartal wurden insgesamt 588.300 Fahrzeuge ausgeliefert – ein Plus von 8,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Damit legte der Konzern erstmals seit anderthalb Jahren wieder zu, nachdem die Verkäufe zuvor fünf Quartale in Folge gesunken waren. Die Kernmarke BMW kam auf 514.600 Fahrzeuge (plus 5,7 Prozent), Mini steigerte den Absatz um rund ein Drittel auf 72.400 Fahrzeuge, und Rolls-Royce meldete mit 1.304 Auslieferungen ein Plus von 13 Prozent.Das Wachstum fällt auch deshalb so stark aus, weil die Vergleichsbasis aus dem Vorjahr außergewöhnlich niedrig war: 2024 hatte BMW im dritten Quartal einen Absatzrückgang von 13 Prozent verzeichnet. Grund waren unter anderem fehlerhafte Bremsen eines Zulieferers, die eine Auslieferungssperre nach sich zogen. Im dritten Quartal 2023 hatte BMW mit 621.700 verkauften Fahrzeugen noch deutlich bessere Ergebnisse erzielt.Trotz des Absatzanstiegs reagierten Anleger enttäuscht, da BMW seine Prognose für das laufende Jahr senkte. Das Unternehmen rechnet mit einer geringeren Nachfrage in China als erwartet. Zudem hätten sich die erhofften Zollsenkungen bisher nicht im vollen Umfang materialisiert. Daher erwartet BMW für 2025 eine operative Gewinnmarge (Ebit) in der Autosparte von 5 bis 6 Prozent – zuvor lag die Prognose bei 5 bis 7 Prozent. Auch das Vorsteuerergebnis dürfte leicht zurückgehen, nachdem zuvor ein stabiles Niveau gegenüber 2024 in Aussicht gestellt worden war.
Hier zum vollständigen Artikel