Im Abwehrkampf gegen eine Übernahme der italienischen UniCredit ist das Hauptinstrument des Managements die Umsetzung der aktuellen Strategie. Am 6. November bekommen Anleger einen Einblick, wie weit man damit mittlerweile gekommen ist. Denn die Frankfurter präsentieren dann ihre Quartalszahlen.
Bisher konnten die Erwartungen in den vergangenen Berichtszeiträumen häufig übertroffen werden. Das führte den Kurs mittlerweile auf Niveaus, die seit etlichen Jahren nicht mehr gesehen wurden. Seit August hat die Aktie aber etwas nachgegeben.Von Juli bis September könnte die Bank laut Analystenkonsens drei Milliarden Euro an Erträgen eingefahren haben. Im Vorjahreszeitraum waren es noch 2,74 Milliarden Euro. Der Gewinn soll leicht um rund 25 Millionen Euro auf 670 Millionen Euro gestiegen sein. Aufgrund der konjunkturell schlechten Verfassung der deutschen Wirtschaft wird für die Commerzbank die Luft aber dünner.Die bis 2028 laufende aktuelle Strategie ist ambitioniert und steht aufgrund des Einstiegs der UniCredit unter massivem Druck. Derzeit ist unklar, ob die Italiener beim aktuellen Aktienkurs ein Übernahmeangebot abgeben würden oder auf deutlich sinkende Kurse abwarten.