Die Papiere von Bayer können am letzten Handelstag der Woche wieder etwas Boden gutmachen. Zur Stunde gewinnt die Aktie knapp ein Prozent an Wert und setzt sich damit an die Spitze im deutschen Leitindex. Neben dem Start einer neuen klinischen Studie richtet sich der Fokus in der Pharma-Pipeline bereits auf bevorstehende Daten.
Mit Spannung werden die Ergebnisse der OCEANIC-STROKE-Studie zu Asundexian zur sekundären Schlaganfallprävention erwartet. Es ist das wichtigste bevorstehende Event in der Entwicklungspipeline von Bayer.
Vor knapp zwei Jahren (im November 2023) musste Bayer bereits einen Dämpfer hinnehmen. Asundexian, als potenzieller Nachfolger des Blockbuster-Mittels Xarelto gehandelt, scheiterte in der OCEANIC-AF-Studie (mangelnde Wirksamkeit). Die Bayer-Aktie brach daraufhin um knapp ein Fünftel ein.
Indes kommt Bayer im Forschungsbereich der Onkologie voran. Zusammen mit dem Biotech-Unternehmen Kumquat Biosciences starteten die Leverkusener jüngst eine Phase-1-Studie mit einem KRAS-G12D-Inhibitor (KQB548) bei Patienten mit KRAS-mutierten Tumoren. Diese Mutationen treten bei fast 25 Prozent aller Krebsarten des Menschen auf. Die höchste Onkogenaktivität hat laut Bayer die KRAS-(G12D)-Variante, bei der es keine wirksamen Behandlungsmöglichkeiten gibt.
Im August 2025 hat Bayer erst die Zusammenarbeit mit Kumquat Biosciences aufgesetzt. Im besten Fall kann der Deal der Biotech-Firma einen Milliarden-Dollar-Betrag einbringen.