Nachrichten

DAX mit Wochenverlust: Vonovia, Hendel, Mercedes-Benz gefragt, Brenntag, BASF, Energiekontor schwach

DAX mit Wochenverlust: Vonovia, Hendel, Mercedes-Benz gefragt, Brenntag, BASF, Energiekontor schwach

10.10.2025 17:42:00 | Quelle: Der Aktionär | Lesedauer etwa 2 min.
Nach seinem jüngsten Höhenflug rutschte der DAX zum Wochenschluss kurz vor dem Handelsende deutlich ab. Er beendete den Handel 1,5 Prozent tiefer bei 24.241,46 Punkten. Auf Wochensicht ergibt sich damit ein Minus von etwas mehr als einem halben Prozent. Am Vortag hatte der Index mit 24.771 Zählern ein Rekordhoch erreicht und die Marke von 25.000 Punkten in Reichweite gebracht.Auslöser der späten Abwärtsbewegung waren neue Aussagen von US-Präsident Donald Trump zur China-Politik. Er stellte am späten Nachmittag ein in Südkorea geplantes Treffen mit Chinas Staatschef Xi Jinping beim Gipfel der Asiatisch-Pazifischen Wirtschaftsgemeinschaft in Frage und schrieb auf Truth Social, es gebe dafür nun keinen Anlass. Zudem kritisierte er verschärfte chinesische Exportauflagen für seltene Erden und kündigte einen massiven Zollanstieg auf Waren aus China an.Auch der MDAX gab deutlich nach. Er fiel am Ende 2,2 Prozent auf 30.250,03 Punkte. Der Nebenwerte-Index SDAX gab 2,5 Prozent nach auf 17.124,72 Zähler.In diesem Umfeld suchten Anleger gegen Handelsende vor allem defensive Titel. Immobilienwerte legten zu: Vonovia stiegen an der DAX-Spitze um ein Prozent, TAG Immobilien führten den MDAX mit plus 1,8 Prozent an und Grand City Properties verbesserten sich im SDAX um 0,9 Prozent.Insgesamt gab es am Ende nur drei Gewinner im DAX. Neben Vonovia waren dies Henkel und Mercedes-Benz.Schwächster DAX-Wert war Brenntag mit minus 5,0 Prozent. Eine Verkaufsempfehlung der UBS belastete. Analystin Nicole Manion verweist auf Anzeichen einer schwachen Nachfrage in den Absatzmärkten des Chemikalienhändlers sowie auf Überkapazitäten in der Branche und sieht bis zur ersten Jahreshälfte 2026 Risiken für Absatz und Ergebnis.BASF veräußert den Großteil der Lacksparte an den US-Finanzinvestor Carlyle. Zwischenzeitliche Kursgewinne drehten bis Handelsschluss ins Minus; die Aktie schloss 1,8 Prozent tiefer. Da BASF 40 Prozent an der Einheit behält, könnte der Konzern an künftigen Aufwärtstrends teilhaben, etwa bei einer Aufspaltung und einem Verkauf an Branchenunternehmen, so die Einschätzung von Jefferies-Analyst Chris Counihan.Ströer stemmte sich im MDAX mit plus 0.7 Prozent gegen den Markttrend. Nach Informationen von Bloomberg interessiert sich der Infrastrukturinvestor I Squared für die Außenwerbe-Sparte; die Agentur berief sich dabei auf informierte Kreise.Energiekontor stürzte um knapp 20 Prozent ab, nachdem der Entwickler von Wind- und Solarparks sein Ziel für das Vorsteuerergebnis wegen Verzögerungen im Projektgeschäft für dieses Jahr nahezu halbierte.
Hier zum vollständigen Artikel