10.10.2025 20:40:02 | Quelle: Der Aktionär | Lesedauer etwa 2 min.Die Sorge vor einer Verschärfung des Handelsstreits zwischen den USA und China hat am Freitag die jüngste Rekordserie an der Wall Street abrupt beendet. Besonders Technologieaktien, die zuvor neue Höchststände erreicht hatten, gerieten stark unter Druck, während Standardwerte etwas stabiler blieben.Der Dow Jones Industrial schloss mit einem Minus von 1,9 Prozent bei 45.479,60 Punkten und verzeichnete auf Wochensicht ein Minus von 2,7 Prozent – den größten Wochenverlust seit Anfang August. Der S&P 500 sank um 2,7 Prozent auf 6.552,51 Punkte. Der Nasdaq 100 gab 3,5 Prozent auf 24.221,75 Punkte nach.Auslöser des deutlichen Rückschlags waren Äußerungen von US-Präsident Donald Trump. Er stellte ein geplantes Treffen mit Chinas Staatschef Xi Jinping in Südkorea infrage und verwies dabei auf die zunehmenden Spannungen im Handelskonflikt.Im Dow Jones gab es am Ende nur drei Gewinner: McDonalds mit plus 1,1 Prozent, Coca-Cola mit plus 1,0 Prozent und Walmart mit plus 0,1 Prozent. Am Dow-Ende rangierten Amazon und Nvidia mit Verlusten von jeweils fast fünf Prozent.Die Angst vor einer globalen Wirtschaftsabkühlung belastete vor allem konjunktursensitive Technologiewerte. Unter den sogenannten „Magnificent 7“ lagen die Verluste zwischen rund zwei Prozent bei Alphabet und über fünf Prozent bei Tesla. Auch die Aktie von Freeport-McMoran verlor 5,6 Prozent. Der Minenkonzern, der zuletzt von steigenden Goldpreisen profitiert hatte, litt nun unter der Erwartung rückläufiger Kupfernachfrage infolge der Spannungen zwischen Washington und Peking.Im S&P 500 gehörten Mosaic und Levi Strauss zu den größten Verlierern. Die Papiere von Mosaic fielen um mehr als neun Prozent, nachdem das Unternehmen im dritten Quartal weniger Phosphat produziert hatte als geplant. Levi Strauss büßte fast 13 Prozent ein, da die Gewinnprognose hinter den Erwartungen blieb – auch aufgrund der US-Zölle.Einen Lichtblick bot Protagonist Therapeutics: Die Aktie sprang um fast 30 Prozent nach oben, nachdem das Wall Street Journal über Übernahmegespräche mit Johnson & Johnson berichtete. J&J selbst verlor leicht, gehörte im Dow Jones aber dennoch zu den stabileren Werten.
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