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Michelin: Gewinnwarnung – Continental rutscht ans DAX-Ende

Michelin: Gewinnwarnung – Continental rutscht ans DAX-Ende

13.10.2025 17:35:00 | Quelle: Der Aktionär | Lesedauer etwa 2 min.

Schlechte Nachrichten vom französischen Reifenhersteller Michelin: Das Unternehmen muss mit Blick auf das laufende Geschäftsjahr deutlich kleinere Brötchen backen. Die Aktie gerät daraufhin unter Druck und belastet auch das Papier von Continental, welches nach Xetra-Handelsschluss ans DAX-Ende abrutscht.

Michelin verspürte zuletzt eine weitere Verschlechterung des Geschäftsumfelds im Vergleich zum Monat Juli. Immerhin: Mit Ausnahme von Nordamerika (Absatzrückgang von fast zehn Prozent im dritten Quartal) habe das Unternehmen allerdings ein Volumenwachstum gegenüber dem Vorjahr verzeichnet. Das unterstreiche die Fähigkeit der Gesellschaft, in "einem chaotischen Geschäftsumfeld und trotz kurzfristiger Unsicherheiten, die die Nachfrage von B2C- und B2B-Kunden belasten, Wachstum und Wert in den verschiedenen Marktsegmenten zu generieren", heißt es in einer Pressemitteilung, die gegen 18 Uhr über den Ticker lief.

Allerdings wurden die Franzosen bei den Margen durch Zölle beeinträchtigt und der Dollar schwächte sich mehr als erwartet ab. Michelin rechnet daher nur noch mit einem operativen Ergebnis (SOI) zwischen 2,6 und 3,0 Milliarden Euro. Zuvor ist der Reifenhersteller noch von einem Wert von gut 3,4 Milliarden Euro ausgegangen. Zudem wird der Free Cashflow (FCF) nun zwischen 1,5 und 1,8 Milliarden Euro erwartet (zuvor peilte die Gesellschaft einen FCF von gut 1,7 Milliarden Euro an).

Die Gewinnwarnung drückt auch die Aktie des Wettbewerbers Continental ins Minus. Zur Stunde notiert der Titel mit gut einem Prozent am Ende des deutschen Leitindex (nachbörsliche Kurse).

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