Aktien von Rüstungsunternehmen sind weiterhin in aller Munde. Abseits der deutschen Player Rheinmetall, Hensoldt und Renk steigen auch die Kurse von europäischen Vertretern, wie beispielsweise bei den Anteilen von Saab zu beobachten ist. Das schwedische Unternehmen konnte zum Start in die neue Handelswoche einen neuen Großauftrag verbuchen.
Demnach hat Saab am Montag von der schwedischen Verteidigungsmaterialverwaltung (FMV) einen Auftrag für die letzte Produktionsphase sowie einen zusätzlichen Auftrag für Material und Dienstleistungen für die beiden zuvor von Schweden bestellten U-Boote der Blekinge-Klasse (A26) erhalten. Gegenwert: rund 9,6 Milliarden Schwedische Kronen. Das sind umgerechnet gut 872 Millionen Euro.
Der Großteil der Auslieferungen soll sich zwischen 2026 und 2032 erstrecken, so Saab.
„Saab baut derzeit die weltweit modernsten konventionellen U-Boote für Schweden. Dank der hervorragenden Zusammenarbeit zwischen Saab und FMV haben wir sichergestellt, dass Schweden über modernste Unterwasserfähigkeiten verfügt, die dazu beitragen werden, die Gewässer unseres Landes für die kommenden Jahrzehnte sicher zu halten“, so Micael Johansson, Präsident und CEO von Saab, zum Auftrag.
Den schwedischen Traditionskonzern bringen viele Marktteilnehmer sicherlich zunächst mit der Automobilindustrie in Verbindung. Das Unternehmen profitiert allerdings auch von den umfassenden Investitionen in Sicherheit und Verteidigung, wie der jüngste Auftrag aus dem skandinavischen Heimatland unterstreicht.