Die Tage von Meyer Burger an der Börse sind gezählt. Beim Solar-Unternehmen besteht keine Chance mehr auf eine Rettung der gesamten Unternehmensgruppe und der Geschäftsbericht konnte nicht fristgerecht veröffentlicht werden. Die Schweizer Börse hat daraufhin entschieden, den Handel mit den Aktien von Meyer Burger bald einzustellen.
Dass die Anteile bald von der Börse genommen werden, teilte das Solar-Unternehmen am Montag selbst mit. Demnach hat die Regulierungsstelle der Schweizer Börse SIX darüber entschieden. Der 13. Januar, also in exakt drei Monaten, soll der letzte Handelstag für die Aktien der Solar-Firma sein. Bis dahin soll der Handel mit den Papieren wieder laufen.
Zuletzt gab es eine Handelsaussetzung. Hintergrund: Das Unternehmen verpasste es, rechtzeitig seinen Geschäftsbericht zu publizieren. Seit Mitte September ist ohnehin klar: Eine Rettung der Firmengruppe ist in Gänze nicht mehr möglich. 600 Beschäftigte wurden daraufhin freigestellt.
Meyer Burger kämpft(e) seit Jahren um das Fortbestehen des Unternehmens. Mangelnde Nachfrage und vor allem die günstigere Konkurrenz haben den Schweizern immer wieder Probleme bereitet. Bereits 2024 schloss Meyer Burger die Modulproduktion in Freiberg (Sachsen), um sich den US-Markt zu widmen. Aber auch dort blieb der erhoffte Befreiungsschlag aus, etwa 300 Mitarbeiter mussten gehen.