Erneut die rote Laterne für die Aktie von Gerresheimer im MDAX. Das Papier des Verpackungsherstellers verliert am Dienstagnachmittag weitere fünf Prozent an Wert und nähert sich damit dem vor Kurzem markierten Mehrjahrestief wieder an. Weitere gesenkte Analystenkursziele drücken die Stimmung und überlagern einen Insiderkauf.
Denn Firmenlenker Dietmar Siemssen hat ein Zeichen gesetzt und am vergangenen Freitag (10. Oktober) zum Kurs von 29,20 Euro Gerresheimer-Aktie gekauft. Gegenwert: 58.400 Euro.
Doch dieses positive Signal wird von einem weiteren Analysten-Downgrade am Dienstag überschattet. Die Großbank UBS setzt den Rotstift an und reduziert das Kursziel massiv von 79 Euro auf nun lediglich 29 Euro. Zudem wurde die Kaufempfehlung gestrichen. Das neue Votum lautet "Hold".
Auch die Analysten von mwb research haben erneut Anpassungen bei den Schätzungen für Gerresheimer vorgenommen. Die Einstufung lautet zwar weiterhin "Hold", der faire Wert wird jedoch nur noch auf 31 Euro beziffert (zuvor: 39 Euro).
Die Analysten reagierten zuletzt reihenweise mit drastischen Kurszielreduzierungen (DER AKTIONÄR berichtete) und zum Teil sogar mit Downgrades. Hintergrund: Gerresheimer musste vor Kurzem erneut die Prognose für das laufende Geschäftsjahr reduzieren. Operativ läuft es weiterhin alles andere als rund beim Düsseldorfer Spezialverpackungshersteller, der mit seinen Lösungen untern anderem die Pharma- und Kosmetik-Branche beliefert.