Am Montag hatte der Reifenhersteller Michelin die Anleger mit einer Gewinnwarnung verschreckt – und auch die Aktie des deutschen Wettbewerbers Continental im Anschluss unter Druck gesetzt. Allen Unkenrufen zum Trotz kann das DAX-Unternehmen am Donnerstagabend mit positiven vorläufigen Zahlen zum dritten Quartal aufwarten, die über den Markterwartungen liegen.
Laut ersten vorläufigen und ungeprüften Zahlen erzielte Continental zwischen Juli und September einen Umsatz von rund fünf Milliarden Euro (Schätzung: 4,9 Milliarden Euro). Die bereinigte EBIT-Marge lag mit etwa 11,4 Prozent noch deutlicher über der Markterwartung von 9,5 Prozent.
Positiv überraschen kann Continental auch beim bereinigten Free Cashflow: Dieser soll sich im dritten Quartal auf rund 0,2 Milliarden Euro belaufen. Der Markt hatte jedoch im Schnitt nur 113 Millionen Euro gerechnet.
Im Reifengeschäft profitierte das Unternehmen (Segmente "Tires") von einem positiven Preis/Mix-Effekt. Dadurch konnte der DAX-Konzern die negativen Einflüsse aus niedrigeren Volumen, Wechselkurseffekten und Zollbelastungen nahezu komplett kompensieren. Darüber hinaus berichtete Continental am Donnerstagabend von einem gut anlaufenden Winterreifengeschäft und niedrigeren Fixkosten.
Den am 05. August aufgestellte Ausblick wurde im Rahmen der vorläufigen Zahlen bestätigt. Die detaillierten Ergebnisse für das vergangene dritte Quartal will der Reifenhersteller Continental am 06. November vorlegen.