Das US-Unternehmen Hewlett Packard Enterprise hat die Marktteilnehmer mit seiner Prognose für das Geschäftsjahr 2026 auf dem falschen Fuß erwischt. Die Gesellschaft geht von einem deutlich niedrigeren Gewinn aus. Anleger strafen die Aktie im vorbörslichen Handel mit einem Minus von knapp zehn Prozent ab.
Beim Ergebnis je Aktie will Hewlett Packard Enterprise im Fiskaljahr 2026 zwischen 2,20 Dollar und 2,40 Dollar verdienen. Analysten hatten hingegen 2,41 Dollar pro Papier auf dem Zettel. Im darauffolgenden Geschäftsjahr 2028 soll der Gewinn je Aktie dann auf über 3,00 Dollar klettern, was allerdings im Rahmen der Analystenerwartungen liegt.
Bernstein Research schrieb von einer "enttäuschenden" Guidance. Das Synergieziel von Juniper in Höhe von einer Milliarde US-Dollar sehen die Experten als „Show-me“-Story und die Leveragepläne würden die kurzfristigen Renditen einschränken.
Im Juli hat Hewlett Packard Enterprise angekündigt, den Netzwerkausrüster Juniper Networks für 14 Milliarden Dollar übernehmen zu wollen. Doch es gibt Widerstand: Wie die Nachrichtenagentur Reuters am Mittwoch berichtet hat, wolle eine Gruppe von US-Bundesstaaten den Deal blockieren. Demnach wurde ein Richter um Erlaubnis gebeten, in einen Fall einzugreifen, in dem das US-Justizministerium einen Vergleich vorgeschlagen habe, um die Transaktion voranzutreiben.