Die Aktie des größten US-amerikanischen Krankenversicherers hat sich in den zurückliegenden Wochen zwar deutlich von den Mehrjahrestiefs nach oben lösen können. Allerdings notiert der Titel immer noch knapp 45 Prozent unter dem 52-Wochen-Hoch. Zuletzt zeigten sich einige Analysten optimistischer vor den Q3-Zahlen.
Jefferies schraubte am Freitag den fairen Wert von 317 auf 409 Dollar an, die Einstufung lautet weiterhin "Buy". Das Analysehaus begründet die Änderung beim Zielkurs mit potenziellen Margenverbesserungen im Medicare-Advantage-Geschäft des Unternehmens im kommenden Jahr.
Auch TD Cowen hat vor wenigen Tagen die Schätzungen überarbeitet und das Kursziel um 60 auf nun 335 Dollar angehoben. Die Analysten von Truist schraubten das Ziel sogar von 365 auf 410 Dollar nach oben.
Beim Blick auf die Gesamtzahl der Analysten zeigt sich ein interessantes Bild: 21 Kaufempfehlungen stehen zwei Verkaufsempfehlungen gegenüber. Neun Mal lautet das Votum "Neutral" respektive "Halten". Der durchschnittliche Kurs liegt aber gerade mal rund fünf Dollar über dem aktuellen Kursniveau.
Aus charttechnischer Sicht tendiert die Aktie von UnitedHealth weiter seitwärts. Die 200-Tage-Linie ist noch relativ weit bei 394,50 Dollar entfernt. Der GD50 bei 328,24 Dollar sowie die 100-Tage-Linie bei 310,37 Dollar sind auf der unteren Seite derzeit ebenfalls ein Stück weit weg. Gut möglich, dass die gleitenden Durchschnitte mit der Zahlenvorlage am 28. Oktober wieder mehr in den Fokus der Marktteilnehmer rücken. An diesem Tag ist mit einer erhöhten Volatilität zu rechnen.