Klare Regeln, konsequentes Risikomanagement und tägliche Signale – Rudolf Wittmer hat eine feste Formel für den Erfolg an der Börse.
Rudolf Wittmer ist kein Theoretiker, sondern ein Praktiker mit mathematischer Ader. Der studierte Maschinenbauer kam über die Formeln der Thermodynamik zur Börse. Als er nach dem Studium die Black-Scholes-Formel zur Optionsbewertung entdeckte, erkannte er Parallelen zur Wärmeleitgleichung – und war fasziniert. „Da habe ich verstanden, dass sich Märkte mathematisch fassen lassen“, sagt Wittmer. Heute lebt er im Fürstentum Liechtenstein, wo er seit vielen Jahren als Fondsmanager und Entwickler von Handelsalgorithmen tätig ist. Sein aktuelles Projekt: der HEBELTRADER, ein täglicher Börsendienst, der konsequent auf das stärkste Signal des Tages setzt – basierend auf Systematik und Disziplin.
Wittmers Fokus liegt auf dem Chance-Risiko-Verhältnis (CRV). Für ihn steht immer das Risiko im Vordergrund – erst danach folgt der Blick auf die potenzielle Chance. Nur Set-ups mit einem CRV von mindestens 3:1 schaffen es in die Empfehlung. Kleine Verluste zu akzeptieren, um große Gewinne zu erzielen, ist für ihn der Schlüssel zum Erfolg.
Die Strategie folgt einem Momentum-Ansatz mit Relativer Stärke. Täglich werden rund 2.000 Aktien vollautomatisch gescreent. Die stärksten Titel werden anschließend fundamental geprüft. Nur wenn Kursziele, Stopps und Volatilität ein attraktives CRV ergeben, kommt der Wert in Betracht. Das passende Derivat wählt Harald Gabel, verantwortlich für den Derivatebereich im HEBELTRADER-Team – ein ausgewiesener Experte mit über 30 Jahren Erfahrung.
Seit dem Start des HEBELTRADER beträgt die Performance mittlerweile 297 Prozent – bezogen auf ein Startkapital von 20.000 Euro und 1.000 Euro Einsatz pro Empfehlung. Inzwischen wurden 180 Empfehlungen umgesetzt, mit einer durchschnittlichen Rendite von rund 33 Prozent pro Trade. Etwa 36 Prozent der Positionen endeten im Gewinn, 63 Prozent im Verlust. Entscheidend ist jedoch nicht die Trefferquote, sondern die Relation zwischen Gewinn und Verlust: Das durchschnittliche Verhältnis liegt bei beeindruckenden 3,9 – die Gewinne sind im Schnitt also fast viermal so groß wie die Verluste. Damit zeigt der HEBELTRADER seine eigentliche Stärke – viele kleine Rückschläge werden durch wenige, aber deutlich kräftigere Gewinne mehr als ausgeglichen.
Ein Paradebeispiel ist die Empfehlung der Broadcom-Aktie vom 5. Mai 2025. Nach einem dynamischen Ausbruch über den GD200 wurde die Position mit einem CRV von 4,66 eröffnet – das passende Derivat bot sogar ein Verhältnis von 12,97. Bereits vier Wochen später lag der Gewinn bei 342 Prozent, nach starken Quartalszahlen schließlich bei beeindruckenden 1.080 Prozent.
Solche Erfolge sind kein Zufall. Die Performance-Kurve zeigt typische Eigenschaften eines Trendfolgesystems: Gewinnphasen in kurzen Intervallen, gefolgt von Korrekturen und neuen Aufwärtsbewegungen. „Entscheidend ist, dass die Gewinner die Verlierer deutlich überkompensieren“, betont Wittmer.
Rudolf Wittmer spricht über das Prinzip hinter dem HEBELTRADER und warum Disziplin an der Börse wichtiger ist als Trefferquoten.
Wir kombinieren Technische und fundamentale Analyse. Nur Aktien mit stabilen Fundamentaldaten und einem CRV über 3 schaffen es in die Empfehlung.
Enge Stopps führen zu vielen kleinen Verlusten, aber die wenigen Gewinner machen alles mehr als wett. Kleine Verluste sind der Preis für große Treffer.
Die meisten Stopps oder das erste Kursziel werden meist innerhalb von etwa 20 Handelstagen erreicht. Bis zum zweiten Kursziel kann es danach aber durchaus drei bis vier Monate dauern.
Dieser Artikel ist in DER AKTIONÄR Nr. 43/2025 erschienen, welches Sie hier als PDF gesamt herunterladen können.