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KI eine Blase? „Der Goldrausch hat gerade erst begonnen“

KI eine Blase? „Der Goldrausch hat gerade erst begonnen“

20.10.2025 09:39:00 | Quelle: Der Aktionär | Lesedauer etwa 2 min.
Die Milliardeninvestitionen in künstliche Intelligenz erinnern viele an die Dotcom-Blase. Immer neue Start-ups, Deals und Bewertungsrekorde schüren die Angst vor einem Crash. Doch Goldman Sachs widerspricht: Laut der Investmentbank steht die KI-Revolution erst am Anfang – und ihr wirtschaftliches Potenzial sei kaum zu überschätzen.Während viele Marktteilnehmer warnen, der KI-Boom gleiche zunehmend dem Internet-Hype der frühen 2000er-Jahre, widerspricht Goldman Sachs entschieden. In einer aktuellen Analyse schreibt die Investmentbank, die KI-Story stehe „erst am Anfang“.

„Der enorme wirtschaftliche Wert, den generative KI verspricht, rechtfertigt die aktuellen Investitionen in Infrastruktur“, heißt es in dem Bericht. Das derzeitige Niveau der KI-Investitionen erscheine nachhaltig, solange Unternehmen davon ausgehen, dass heutige Ausgaben langfristig überdurchschnittliche Renditen bringen.

Nach Einschätzung der Analysten wird sich der langfristige Nutzen von KI in Form deutlich höherer Produktivität weit stärker auswirken als die momentanen Kosten. Goldman Sachs rechnet damit, dass der flächendeckende Einsatz generativer Systeme das US-Bruttoinlandsprodukt in den kommenden Jahren um bis zu 20 Billionen Dollar steigern könnte. Erste Produktivitätsgewinne seien bereits sichtbar, wenn KI gezielt eingesetzt werde.

Während Kritiker vor einer Überhitzung warnen, hält Goldman dagegen: Die milliardenschweren Investitionen seien „angemessen im Verhältnis zu den langfristigen Erträgen“.

„Generative KI dürfte zu einer rasanten Automatisierung führen, die Arbeitskosten senkt und die Produktivität steigert“, so die Bank. Im Basisszenario erwartet Goldman Sachs einen Anstieg der US-Arbeitsproduktivität um rund 15 Prozent, sobald KI-Technologien flächendeckend eingeführt sind – ein Prozess, der sich über das kommende Jahrzehnt erstrecken dürfte.

Einziger Vorbehalt: Noch sei offen, welche Unternehmen am Ende als Gewinner aus der KI-Welle hervorgehen. First Mover seien nicht automatisch die langfristigen Sieger.

„Die aktuelle Marktstruktur im KI-Sektor lässt kaum erkennen, ob die heutigen Vorreiter auch die künftigen Gewinner sein werden“, schreiben die Analysten.
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