Die Plug-Power-Aktie springt am Montag im vorbörslichen US-Handel um rund neun Prozent in die Höhe. Auslöser ist ein starkes Signal von institutioneller Seite: BlackRock hat seine Position bei dem Wasserstoffkonzern massiv ausgebaut, zudem sorgt eine Kurszielanhebung für Optimismus.

BlackRock hat seinen Anteil an Plug Power laut einer aktuellen SEC-Meldung auf 8,3 Prozent ausgebaut – das entspricht 98 Millionen Aktien. Neben der Investition von BlackRock sorgte bereits am Freitag eine neue Analystenstimme für Aufsehen: Jeffrey Osborne von TD Cowen hob das Kursziel für Plug Power am Freitag von 3,00 auf 4,50 Dollar an und bestätigte seine Kaufempfehlung.

Der Grund für den neuen Optimismus liegt in Gesprächen mit dem Management, das laut Osborne inzwischen klaren Fokus auf Profitabilität, Kostendisziplin und Skaleneffekte legt. Besonders im Elektrolysebereich sieht Cowen kurzfristig erhebliches Wachstumspotenzial. Die Pipeline an Projekten wachse, und das Unternehmen scheine aus früheren Fehlern gelernt zu haben. Osborne bewertet Plug Power daher als Turnaround-Kandidaten, der von der steigenden Nachfrage nach grünem Wasserstoff profitieren könnte.

Trotz des neu entfachten Optimismus bleibt die finanzielle Lage von Plug Power angespannt. Im zweiten Quartal gelang zwar eine deutliche Verbesserung der Bruttomarge von minus 92 auf minus 31 Prozent, doch unterm Strich steht weiterhin ein Nettoverlust von 227 Millionen Dollar bei einem Umsatz von 174 Millionen Dollar. Das Management hat sich ein ambitioniertes Ziel gesetzt: Bis zum vierten Quartal 2025 sollen die Bruttomargen erstmals positiv ausfallen.