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T-Mobile US überrascht – Aktie trotzdem unter Druck

T-Mobile US überrascht – Aktie trotzdem unter Druck

23.10.2025 12:15:00 | Quelle: Der Aktionär | Lesedauer etwa 2 min.

Der US-Mobilfunkanbieter T-Mobile US hat im dritten Quartal deutlich mehr Vertragskunden gewonnen als erwartet und seine Jahresziele nach oben korrigiert. Trotz der starken Zahlen gerät die Aktie im vorbörslichen Handel unter Druck. Grund dafür sind erhöhte Investitionspläne. Die Muttergesellschaft fällt ebenfalls zurück.

In den drei Monaten bis Ende September stieg die Zahl der Vertragskunden um eine Million – so stark wie seit über zehn Jahren nicht mehr in einem dritten Quartal. Analysten hatten lediglich mit rund 852.000 neuen Kunden gerechnet.

Der scheidende CEO Mike Sievert peilt für das Gesamtjahr nun 7,2 bis 7,4 Millionen neue Vertragskunden an. Bisher lag die Prognose bei 6,1 bis 6,4 Millionen. Auch beim operativen Ergebnis (bereinigtes Core EBITDA) zeigt sich T-Mobile US optimistischer: Erwartet werden nun 33,7 bis 33,9 Milliarden Dollar – zuvor lag die Spanne bei 33,3 bis 33,7 Milliarden. Beim freien Mittelzufluss (Free Cashflow) geht der Konzern nun von 17,8 bis 18,0 Milliarden Dollar aus. Das untere Ende der Prognose liegt damit höher als bisher angenommen.

Der Serviceumsatz stieg um neun Prozent auf 18,2 Milliarden Dollar. Das bereinigte Core EBITDA legte um sechs Prozent auf 8,7 Milliarden Dollar zu. Unter dem Strich fiel der Gewinn jedoch auf 2,7 Milliarden Dollar – nach 3,1 Milliarden im Vorjahreszeitraum. Als Grund nannte das Unternehmen höhere Wertberichtigungen.Trotz der positiven Geschäftsentwicklung verlor die T-Mobile-US-Aktie vorbörslich rund 1,5 Prozent. Händler verwiesen auf die erhöhten Investitionen: Der Konzern plant nun mit zehn Milliarden Dollar – eine halbe Milliarde mehr als bisher.
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