Die Aktien von Intel haben am Freitag nach Vorlage der neuesten Quartalszahlen zugelegt. Im frühen New Yorker Handel stiegen sie um 1,5 Prozent, nachdem sie vorbörslich zeitweise sogar mehr als acht Prozent im Plus gelegen hatten. Damit setzt der Chipriese seine beeindruckende Rally fort: Seit Jahresbeginn hat die Aktie bereits rund 90 Prozent an Wert gewonnen – angetrieben vor allem durch den Einstieg von Nvidia im September.
Im dritten Quartal gelang Intel die Rückkehr in die Gewinnzone. Der Konzern erzielte einen Überschuss von 4,1 Milliarden US-Dollar, nachdem im Vorjahreszeitraum noch ein Verlust von 16,6 Milliarden Dollar zu Buche stand. Grund dafür waren unter anderem geringere Verluste in der Produktion. „Positiv ist, dass die Zahlen auf den ersten Blick etwas sauberer ausgefallen sind, als wir es gewohnt sind“, schrieb Analyst Stacy Rasgon (Bernstein Research).
Auch der Ausblick sorgte für Zuversicht: Für das Schlussquartal erwartet Intel Erlöse von rund 13,3 Milliarden Dollar. Obwohl Analysten im Schnitt leicht höhere Werte prognostiziert hatten, gilt die Prognose als solides Signal für Fortschritte beim Turnaround. Viele Schätzungen enthielten zudem noch Beiträge der inzwischen ausgelagerten Tochter Altera, die bei Intel nicht mehr berücksichtigt werden.
Nach schwierigen Jahren kehrt bei Intel-Anlegern wieder Hoffnung ein. Neben dem Einstieg der US-Regierung und von Softbank im August hatte vor allem die Beteiligung von Nvidia im September für neue Fantasie gesorgt. Das fünf Milliarden Dollar schwere Aktienpaket des KI-Giganten löste ein regelrechtes Kursfeuerwerk aus, das die Intel-Aktie zuletzt bis auf 39,65 Dollar trieb.
Enthält Material von dpa-AFX