Am kommenden Dienstag wird der größte US-amerikanische Krankenversicherer vor der Börseneröffnung an der Wall Street die Zahlen für das abgelaufene dritte Quartal vorlegen. Nach gesenkten Jahresprognosen und Veränderungen im Management geht es für UnitedHealth vor allem um eines: Vertrauen zurückgewinnen.
Die Analysten erwarten im Schnitt einen Quartalsumsatz in Höhe von 113 Milliarden Dollar, einem EBITDA von 5,18 Milliarden Dollar und einem bereinigten Ergebnis je Aktie in Höhe von 2,85 Dollar.
Zum Vergleich: Im dritten Quartal 2024 blieben bei Umsätzen in Höhe von 100,8 Milliarden Dollar noch 10,1 Milliarden Dollar beim EBITDA hängen. UnitedHealth wies vor einem Jahr einen bereinigten Gewinn von 6,80 Dollar pro Papier aus. Kurzum: Analysten rechnen damit, dass sich der Gewinn des größten US-Krankenversicherers um mehr als Hälfte verringert hat.
In etwa der gleichen Größenordnung ist auch die Aktie von UnitedHealth binnen weniger Monate eingebrochen. Das Unternehmen musste im laufenden Jahr mehrfach die Prognosen nach unten schrauben und setzte diese sogar zeitweise aus.
UnitedHealth will in diesem Jahr nur noch mindestens 16 Dollar je Aktie verdienen. Auf Basis dieser Zielvorgabe ergibt sich derzeit ein Kurs-Gewinn-Verhältnis von knapp 23. Das ist alles andere als günstig, gleichwohl dürfte der größte US-Krankenversicherer im kommenden Jahr wieder auf den Wachstumspfad zurückkehren.