Der Musikstreaming-Riese Spotify hat in den zurückliegenden Jahren eine beeindruckende operative Performance erzielt. Aktueller Börsenwert: satte 135 Milliarden Dollar. Ebenfalls in Schweden beheimatet ist die deutlich kleinere Acast. Das Unternehmen betreibt eine Podcast-Monetarisierungsplattform, mit der die Gesellschaft nun auch unter dem Strich Geld verdient. Nach den Q3-Zahlen am Donnerstag schießt der AKTIONÄR-Hot-Stock um 30 Prozent nach oben.
Acast steigerte die Erlöse um 35 Prozent auf gut 642 Millionen Schwedische Kronen (58,8 Millionen Euro) und übertraf damit die Analystenschätzung um sechs Prozent. Als Wachstumstreiber erwies sich einmal mehr der nordamerikanische Markt mit einem Plus von 58 Prozent. Deutlich geringer fiel mit einem Zuwachs von 27 Prozent in den europäischen Regionen aus.
Das EBITDA konnte Acast zwischen Juli und September auf 37,6 Millionen Kronen mehr als verdoppeln, die zugrundeliegende Marge stieg entsprechend von drei auf sechs Prozent. Unter dem Strich wiesen die Skandinavier einen Gewinn je Aktie von 0,04 Kronen aus. Im Vorjahreszeitraum stand noch ein Verlust von 0,15 Kronen pro Papier in den Acast-Büchern. Mit den schwarzen Zahlen überraschte Acast den Markt.
Besonders wichtig ist für Acast auch die Höhe der Einnahmen pro Zuhörer. Im dritten Quartal lag der durchschnittliche Umsatz pro Hörer (ARPL) bei 0,58 Kronen und damit ein Drittel über dem Vorjahreswert.